Arnold, Friedrich: Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 (Heidelberg, 1858)

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b) Thierische Wärme.
Während der Vorträge über thierische Wärme wurden gezeigt:

1) die Unterschiede in der Eigenwärme verschiedener äusserer
Körpertheile und der Mundhöhle des Menschen, sowohl mit
guten Thermometern von Geissler, als auch mit dem Thermo-
multiplicator;

2) die Verschiedenheiten der Eigenwärme innerer Körpertheile,
wie des subcutanen Bindegewebs, der Muskeln, des grossen
Hirns, der Leber, des Magens, der Bauchhöhle, der Lungen,
des Herzens an einem Thiere mittelst des Thermomultiplicators;

3) die Schwankungen in der Eigenwärme nach Tageszeiten und
Nahrungsaufnahme an den Curven von Lichtenfels und Fröhlich;

4) die Unterschiede in der Eigenwärme bei einem Vogel und
einem Säugethier;

5) der Einfluss der Athmung auf die Körperwärme an einer
Henne, welcher beide Lungenmagennerven durchschnitten
wurden;

6) der Einfluss des Blutlaufs auf die Wärme der Muskels eines
hintern Glieds an einein Kaninchen, dem die Schenkelpuls-
ader unterbunden wurde;

7) der Einfluss des Stoffwechsels durch die Unterschiede in der
Wärme verschiedener innerer Körpertheile eines Thieres;

8) der Einfluss der Verdauung an einem Hunde mit einer Magenfistel;

9) der Einfluss der Nerven auf die Eigenwärme eines Glieds an
einem Kaninchen, dem der Schenkel- und der Hüftnerve durch-
schnitten und an dem die Wärme der 31uskeln des gelähmten
Glieds mit dem Therinomultiplicator gemessen wurde;

10) die Zunahme der Wärme des Ohrs nach Durchschneidung
des Synipathicus der betreffenden Seite bei einem Kaninchen;

11) das Sinken der Eigenwärme während des Todeskampfs und
nach dem Tode eines Thiers;

12) die Unterschiede in der Wärme der Unterleibsorgane im Ver-
gleich zu den Lungen und dem Gehirn mit Küchsicht auf den
Ort der Wärmebildung.