Dass auch bei vollständiger Nahrun gsenlziehung die Gallen-
nienge in den verschiedenen Zei ten und Stunden des Tags ab- und
zunimmt, geht aus den vier Beobachtungen hervor, die ich an dem
16,25 bis 17 K. schweren Hunde in der 18. bis 42. Stunde des
Hungerns anstellte. Dieselben berechtigen nach meiner Ueberzeu-
gung zur Annahme, dass im täglichen Gang der Gallensccrelion
gleich wie in dem mehrerer anderen Functionen zwei Maxima und
zwei Minima bestehen. Nach dem Mittel der vier Versuche ergibt sieb
für die frische Galle, für den festen Rückstand
als 1. Maximum die Stunde v. 7 — 8 Mrgs., v. 7 — 8 Mrgs.
- 2. Maximum - - - 5 — 6 Abds., - 5 — 6 Abds.
- 1. Minimum - - - 11 — 12 Mitgs., - 12 — 1 Mitgs.
- 2. Minimum - - - 1 — 2 Nchts., - 12 — 1 Nchts.
Die Schwankungen bei der Ab- und Zunähme der Gallenmenge
sind weniger auffallend an den festen Theilen, wie an der frischen
Galle.
Mit dem Gang der Gallensecretion. besonders aber mit der
Ausscheidung der festen Bestandteile der Galle stimmte der Gang der
Körperwärme (des Rectums) in der 18. bis 42. Stunde des Hungerns
an den vier Versuchstagen überein. Sie nahm von 3Iorgens 8 U.
bis Mittags 1 U. ab. von da bis 4, 5 und 6 U. zu, dann bis 1 und
2 U. Nachts wieder ab und hierauf bis Morgens 8 U. wieder zu.
In der Coincidenz der Curven beider Vorgänge liegt, wie ich in
der oben citirten Abhandlung nachgewiesen habe, ein Beweis für
den grossen Antheil des StoH'umsatzes in der Leber an der Eigen-
wärme.
Der tägliche Gang des Pulses und der Athemzüge dagegen
traf an den vier Tagen, an denen dem Hunde alle Nahrung ent-
zogen wurde, mit dem Gang der Gallensecretion und der Körper-
wärme nicht zusammen. Die Maxima und 3iinima jener Functionen
fielen auf andere Stunden des Tages als die der letzteren. Ath-
mungs- und Pulsfrequenz nahmen ab von Morgens 6 U. bis Mittags
4 und 5 U., dann bis Abends 9 und 11 U. zu, hierauf wieder ab
bis Nachts 3 U. und zuletzt zu bis Morgens C U. - Athmungs- und
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nienge in den verschiedenen Zei ten und Stunden des Tags ab- und
zunimmt, geht aus den vier Beobachtungen hervor, die ich an dem
16,25 bis 17 K. schweren Hunde in der 18. bis 42. Stunde des
Hungerns anstellte. Dieselben berechtigen nach meiner Ueberzeu-
gung zur Annahme, dass im täglichen Gang der Gallensccrelion
gleich wie in dem mehrerer anderen Functionen zwei Maxima und
zwei Minima bestehen. Nach dem Mittel der vier Versuche ergibt sieb
für die frische Galle, für den festen Rückstand
als 1. Maximum die Stunde v. 7 — 8 Mrgs., v. 7 — 8 Mrgs.
- 2. Maximum - - - 5 — 6 Abds., - 5 — 6 Abds.
- 1. Minimum - - - 11 — 12 Mitgs., - 12 — 1 Mitgs.
- 2. Minimum - - - 1 — 2 Nchts., - 12 — 1 Nchts.
Die Schwankungen bei der Ab- und Zunähme der Gallenmenge
sind weniger auffallend an den festen Theilen, wie an der frischen
Galle.
Mit dem Gang der Gallensecretion. besonders aber mit der
Ausscheidung der festen Bestandteile der Galle stimmte der Gang der
Körperwärme (des Rectums) in der 18. bis 42. Stunde des Hungerns
an den vier Versuchstagen überein. Sie nahm von 3Iorgens 8 U.
bis Mittags 1 U. ab. von da bis 4, 5 und 6 U. zu, dann bis 1 und
2 U. Nachts wieder ab und hierauf bis Morgens 8 U. wieder zu.
In der Coincidenz der Curven beider Vorgänge liegt, wie ich in
der oben citirten Abhandlung nachgewiesen habe, ein Beweis für
den grossen Antheil des StoH'umsatzes in der Leber an der Eigen-
wärme.
Der tägliche Gang des Pulses und der Athemzüge dagegen
traf an den vier Tagen, an denen dem Hunde alle Nahrung ent-
zogen wurde, mit dem Gang der Gallensecretion und der Körper-
wärme nicht zusammen. Die Maxima und 3iinima jener Functionen
fielen auf andere Stunden des Tages als die der letzteren. Ath-
mungs- und Pulsfrequenz nahmen ab von Morgens 6 U. bis Mittags
4 und 5 U., dann bis Abends 9 und 11 U. zu, hierauf wieder ab
bis Nachts 3 U. und zuletzt zu bis Morgens C U. - Athmungs- und
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