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da die Thiere zu unruhig und die Athmungsbewegungen zu stür-
misch waren.
Bei einer sehr liefen Inspiration , d. i. wenn ausser den Rippen
auch das Brustbein mitwirkt (respiratio sternalts), nimmt man sehr
deutlich auch an diesem und der 1. Rippe ein Hebung wahr. Das
Brustbein wird auf- und vorwärts, die 1. Rippe auf- und auswärts
bewegt. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn der M. sterno-
eleidomastoideus und die Mm. scale?ii in ihren Ansatzpunkten unver-
letzt sind. Trennt man diese, so werden Brustbein und 1. Rippe
nicht gehoben, die Rippenathmung, d. h. die Hebung der wahren
Rippen wird aber fortan vollzogen; die Trennung dieser Muskeln
hat demnach den Verlust der Beweglichkeit des Thorax nicht zur
Folge.
Das Experiment am lebenden Thiere beweist mithin, dass die
respiratorischen Bewegungen des Thorax in jeder Art und in voll-
kommenstem Grade vollzogen werden können ohne Mitwirkung der
äusseren Brustmuskeln, dass in Folge der Contraction des Zwerch-
fells bei geschlossener Bauchhöhle der unterste Theil der Brust
erweitert wird und dass diese Erweiterung nicht direct durch Mus-
keln , sondern durch die Wirkung der Baucheingeweide, die durch das
Zwerchfell nach unten und aussen gedrängt werden, geschieht, dass
bei der Rippenathmung die 1. Rippe der Ausgangspunkt der Hebe-
wirkungen der Intercostalmuskeln ist, indem sie gewissermaassen
eine feste Achse abgibt, nach der die übrigen Rippen bei der Ein-
athmung geführt werden, dass das Brustbein bei der reinen Rip-
penathmung nicht mit den Rippen gehoben wird, sondern gleich der
1. Rippe in der Regel unbeweglich bleibt, dass demnach die wahren
Rippen bei der Hebung und Senkung eine rotirende Bewegung an
ihrem Vertebral- und Sternal-Ende vollführen müssen, dass die
äusseren und inneren Intercostalmuskeln gleichzeitig thätig sind und
nicht unabhängig von einander wirken , dass sie beide in der Regel
als Inspiratoren wirken , da der Thorax auch nach einer beträcht-
lichen Hebung der Rippen von selbst in die Lage zurückkehrt, die
er vor der Inspiration einnahm , dass die Intercostalmuskeln nur bei
da die Thiere zu unruhig und die Athmungsbewegungen zu stür-
misch waren.
Bei einer sehr liefen Inspiration , d. i. wenn ausser den Rippen
auch das Brustbein mitwirkt (respiratio sternalts), nimmt man sehr
deutlich auch an diesem und der 1. Rippe ein Hebung wahr. Das
Brustbein wird auf- und vorwärts, die 1. Rippe auf- und auswärts
bewegt. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn der M. sterno-
eleidomastoideus und die Mm. scale?ii in ihren Ansatzpunkten unver-
letzt sind. Trennt man diese, so werden Brustbein und 1. Rippe
nicht gehoben, die Rippenathmung, d. h. die Hebung der wahren
Rippen wird aber fortan vollzogen; die Trennung dieser Muskeln
hat demnach den Verlust der Beweglichkeit des Thorax nicht zur
Folge.
Das Experiment am lebenden Thiere beweist mithin, dass die
respiratorischen Bewegungen des Thorax in jeder Art und in voll-
kommenstem Grade vollzogen werden können ohne Mitwirkung der
äusseren Brustmuskeln, dass in Folge der Contraction des Zwerch-
fells bei geschlossener Bauchhöhle der unterste Theil der Brust
erweitert wird und dass diese Erweiterung nicht direct durch Mus-
keln , sondern durch die Wirkung der Baucheingeweide, die durch das
Zwerchfell nach unten und aussen gedrängt werden, geschieht, dass
bei der Rippenathmung die 1. Rippe der Ausgangspunkt der Hebe-
wirkungen der Intercostalmuskeln ist, indem sie gewissermaassen
eine feste Achse abgibt, nach der die übrigen Rippen bei der Ein-
athmung geführt werden, dass das Brustbein bei der reinen Rip-
penathmung nicht mit den Rippen gehoben wird, sondern gleich der
1. Rippe in der Regel unbeweglich bleibt, dass demnach die wahren
Rippen bei der Hebung und Senkung eine rotirende Bewegung an
ihrem Vertebral- und Sternal-Ende vollführen müssen, dass die
äusseren und inneren Intercostalmuskeln gleichzeitig thätig sind und
nicht unabhängig von einander wirken , dass sie beide in der Regel
als Inspiratoren wirken , da der Thorax auch nach einer beträcht-
lichen Hebung der Rippen von selbst in die Lage zurückkehrt, die
er vor der Inspiration einnahm , dass die Intercostalmuskeln nur bei