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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 1984

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Kodońová, Mária: Beckovský výtvarný okruh v neskorej gotike
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https://doi.org/10.11588/diglit.51718#0087
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ΜβετεροΒ.

Die spätgotische Bauhütte von Beckov

Die vorliegende Arbeit fusst auf den Ergebnissen
langjähriger Forschungen in der Burg Beckov mit be-
sonderer Berücksichtigung des spätgostischen Zeitab-
schnittes, als die feudale Burgherrschaft Beckov mit
etlichen 15 weiteren Burgen und etwa 300 Dörfern im
Waagtal und in dem zu Mähren (Morava) anliegen-
den Raum Eigentum des Stibor’schen Geschlechtes
war. Im Verlauf der Forschungsarbeiten erworbene Ma-
terialien architektonischer, bildhauerischer oder male-
rischer Prägung haben gezeigt, dass auf diesem Gebiet
entstandene Kunstwerke von bedeutendem historischen
Wert sind und einen wichtigen Teil der slowakischen
Kunstgeschichte bilden.
Einen Beitrag der Bauhütte, die sich an den Stibor-
schen Bauwerken gebildet hat und ein europäisches
Niveau erreichte, bedeuten Sakralbauten von zwei
Grundtypen. Erstens kleinere Sakralbauten mit einem
Kirchenschiff und verlängerter Apsis von zwei bis drei
Feldern und mit polygonalem Abschluss. Zu diesen
zählen wir unter anderen die Kirchen in Pobedim,
Cachtice, Povázány und nametlich die Kirche in Bec-
kov unterhalb der Burg; diese bildete offensichtlich
den Ausgangstypus für weitere Stibor’sche von Grund
auf neugebaute, oder umgebaute Kirchengebäude in
diesem Raum bis zum Jahre 1414.
Die zweite Gruppe bilden Kirchenbauten mit okto-
gonalem Grundriss, die aus dem Typus der dreischiffi-
gen Hallenkirche zu Köln — Deutsch kommen, resp.
von Karlov zu Prag abgeleitet und zur Augustinerkir-
che in Nové Město· nad Váhom im Jahre 1414 umge-

staltet werden; die Ähnlichkeit zu den zuletzt erwähn-
ten können wir an Bauten kleinerer Dimensionen ver-
folgen, zumeist an Begräbnisskapellen neben älteren
gotischen Kirchen, u. a. in Skalica, Holič und wahr-
scheinlich auch in Hlohovec.
Von weltlichen Bauten der Epoche scheint die Errich-
tung von Armenhäusern ein progressives Element zu
sein; so in Skalica, Beckov und Trnava.
Als Beitrag der erwähnten Bauhütte im Burgenbau
kann wohl die Ausbildung eines neuen zentral abge-
schlossenen Repräsentationsraumes in der oberen Burg
von Beckov durch Umbau erachtet werden. Eine Ana-
logie dieses zentral abgeschlossenen Hofraumes kön-
nen wir an der Wende des 14. und 15. Jahrnunderts auf
unserem Gebiet nur auf den Burgen von Zvolen und
Bratislava verfolgen.
Die Stibor’sche Architektur und Bildhauerkunst ver-
einigt in sich zwei Strömungen Parlerischer Tradition:
derjenigen, die aus der Tätigkeit Peter Parlers und
seiner Nachfolger im tschechischen Raum, und Hein-
rich Parlers und seiner Nachfolger· im südpolnischen
Raum stammen. Beide diese Strömungen — durch
heimische bodenständige Tradition beeinflust — treffen
dann am slowakischen Gebiet in den Stibor’schen
Bauten zusammen.
Aus Fragmenten der Malerdekoration in der Burg
Beckov ausgehend kann wohl von einem reifen Ma-
lerwerk mit Einfluss von italienischen Meistern ge-
sprochen werden.
 
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