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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 37.2004

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Nr. 1-2
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Parello, Daniel: Zum Verhältnis von Architektur und Glasmalerei am Beispiel der Marburger Elisabethenkirche
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https://doi.org/10.11588/diglit.51710#0028
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6. Marburg, Elisabethkirche, Ornamentfeld mit Kreuzen, Chor süd IV,
um 1250. Bildarchiv Foto: Corpus Vitrearum Freiburg im Breisgau.

voll auszufüllen. Und sie griffen dabei auf eine schon
bislang gängige Zweiteilung zurück: Obwohl eine
schlüssige Rekonstruktion noch aussteht — heute be-
finden sich auch Glasmalereien aus anderen Fen-
steröffnungen im Chorraum {Abb. 4} — kann man
für den Ostchor mit einiger Sicherheit davon ausge-
hen, dass die paarweise überreinander angeordneten
Standfiguren sowohl in den unteren als auch in den
oberen Fenstern saßen. Die seitlichen Konchen zeig-
ten dagegen ein differenziertes zweigeschossiges
Programm mit kleinfigurigen Szenen in den unteren
und Standfiguren in den oberen Fensterreihen.1 Ver-
einfacht entspricht letzteres dem geläufigen Apsis-

3 Nach dem Siebenjährigen Krieg hat man Teile der noch vor-
handenen Glasmalereien der Nord- und Südkonche als Flick-
stücke für die 16 Fenster des Ostchors verwendet. Die Anord-
nung der Figurenfenster in den sechs mittleren Fenstern des
Chorschlusses geht wahrscheinlich auf diese Restaurierung
zurück, und sie dürfte auch durch die große Instandsetzungs-
maßnahme durch Lange um die Mitte des 19- Jahrhunderts
nicht mehr wesentlich verändert worden sein. Hierzu zuletzt
MICHLER 1984 (wie Anm. 2); BIERSCHENK, Monika:
Glasmalereien der Elisabeth-Kirche in Marburg : Die figürlichen
Fenster um 1240. Berlin 1991, S. 165-174.


7. Marburg, Elisabethkirche, Elisabethfenster Chor süd II (Rekonstruk-
tion), um. 1240/50. Foto: Corpus Vitrearum Freiburg im Breisgau.

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