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Robert, Carl [Hrsg.]; Matz, Friedrich [Hrsg.]; Andreae, Bernard [Hrsg.]; Robert, Carl [Hrsg.]
Die antiken Sarkophagreliefs (3,1): Einzelmythen: Actaeon - Hercules — Berlin, 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.12014#0012
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VI

Richard Topham von mehreren italienischen Künstlern
hergestellt und auf Grund testamentarischer Be-
stimmung von dessen Erben 1736 der Bibliothek des
genannten College überwiesen, von mir als Tophamiani
citirt; s. R. Lanciani, Bullettino della Commissione
archeologica comunale di Roma XXII 1894 p. 164. ff.
Die für den vorliegenden Band in Betracht kommenden
Blätter hat Friedrich Knapp zu prüfen die Güte gehabt.
Die Zeichnungen geben genau den Zustand der
Originale wieder ohne irgendwelche Zuthaten der
Künstler.

11) Skizzenbuch eines Künstlers aus dem Ende des vorigen
Jahrhunderts, wahrscheinlich des irischen Malers
Henry Tresham (in Rom 1775—1789), von Christ. Ruhl
in Rom erworben, jetzt im Besitz von dessen Enkelin
der Frau Generalin von Bauer in Cassel; unten als
Ruhls Anonymus citirt. S. Robert Römisches Skizzen-
buch aus dem XVIII. Jahrhundert (XX. Hallisches
Winckelmannsprogramm). Sehr frei mit vielfachen
Änderungen und Umgestaltungen.
Zu dem Escorialensis (II. S. XI) ist nachzutragen, dass
Chr. Hülsen Mittheilungen des Römischen Instituts VI
1891 S. 145 sehr ansprechend den Zeichner in Giuliano da
Sangallo vermuthet. Von Aldrovandi konnte ich dies-
mal ein mir von W. Drexler geschenktes Exemplar der

Halle a. S. den 1. Juli 1897.

Originalausgabe von 1556 benutzen; als Abfassungszeit ist
mittlerweile von H. L. Urlichs Mittheilungen des Römischen
Instituts VI 1891 S. 250 das bereits von A. Michaelis Ar-
chäologische Zeitung XXXIV 1876 S. 150 ff. ermittelte Jahr
1550 auch urkundlich belegt worden. Zoegas Copenhagener
Papiere haben mir Dank dem liebenswürdigen Entgegen-
kommen C. Bruuns abermals sechs Monate lang zur Ver-
fügung gestanden und sind von mir, während bisher nur
einzelne Excerpte vorlagen, jetzt für den Sarkophagapparat
vollständig katalogisirt worden.

Ich kann diesen Band nicht in die Welt gehen lassen,
ohne des jähen Hinscheidens meines langjährigen Mit-
arbeiters Ernst Eichler zu gedenken. Nachdem er noch
bis ins Jahr 1893 für das Sarkophag-Corpus, namentlich in
Rom, thätig gewesen war, zog er sich nach Zwickau zu-
rück, wo er am 7. December 1895 gestorben ist. Die in
diesem Bande veröffentlichten Zeichnungen rühren mit
verschwindenden Ausnahmen von seiner Hand her, und in
unserm Apparat harren noch weit über tausend von ihm
zum Theil mit grosser Selbstaufopferung gezeichnete Blätter
als Grundstock der künftigen Bände der Veröffentlichung.
Die Kraft seiner besten Jahre hat er unserem Unternehmen
gewidmet, an dem mitzuwirken der Stolz und die Freude
seines Lebens war. Ehre seinem Gedächtniss.

Carl Robert.
 
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