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Das weit-aussehende Auge von Europa (Erstes Stück): Das weit-aussehende Auge von Europa, welches die wahren und zuverläßigen Nachrichten aus dem Königlich-Pohlnischen Wahl-Feld bey Warschau beschauet: Und anbey die vornehmsten Merckwürdigkeiten, so sich bey letzt-passirter Königs-Wahl ereignet — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1733 [VD18 90793609]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49568#0086
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chen Republik zu Helffen eilen, kan ihnen als
ein Verbrechen auögelcgt werden, nachdem
man zuvor diese Hülffe als eine sonderbahre
Wohlthat betrachlet hat: dieses ist mir unbc-
greifflich, und ich kan nicht sehen, durchweichen
Grund man so viel widrige Dinge zusammen
raumen könne. Aller der falschen Gerüchte zu
geschweigen, welche man durch angesiellte Per-
sonen, so man ausdrücklich deswegen ausge-
schicket, ausgestreuet ; daß man die Tür-
eben und Tartarn zu Unehren des Christen-
Namen herbey gelocket, und Verglichen blaue
Dünste mehr gemacht,um hin und wieder leicht-
gläubige Gemüther zu berücken,und dergleichen
Anschläge den getreuen Bunds-Genossen der
Republik zugeschrieben, selbst so gar in
Schrifften, die Ew. Hochw. Namen führen;
welcheabervondcrWahrheitso weit entfernet
sind, als sie der wahren Absicht ermeldeter
Bundsgenossen schnurstracks zuwider lauffen.
Nichts kan mich von der beständigen Zuneigung
abwendig machen, die ich mit Vergnügen ge-
gen eine Nation hege,die sich um die Christen-
heit und um das DurchlauchtigsteHauß Oester-
reich , so wohl verdient gemacht: dieses ist es
hauptsächlich, warum Ich denen in ihrem
Suchen stets zu Dienst seyn werde, die, in-
dem sie die Wohlfart des Vatterlandes lieben,
selbige ihren Leidenschafften und ihren beson-
dcrnAbsichten vorziehen. Ich verspreche und
erkläre mich nochmahls, daß dieses daswahr-
hafftige Absehen meiner Bundsgcnossen sey.
Wenn
 
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