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prucken Werck"*), wofür ihm 34 fl. versprochen wnrden, nnd
das allen Beifall gefunden hatte. — Als cin Pfeiler im
Nednitzflusfe bei Stein zn wanken begann, erbot er sich, den-
selben wieder herznstellcn nnd vor knnftigcm Schadcn zn ver-
wahren. Er lcistcte das Versprochene.
Für alle diese Arbeiten fordcrte er im Monat März
1506 scinen Lohn, nnd zwar für das große Werk daö scit
8 Jahren verfallene Leibgeding im Betrage von 1200 sl.,
und für die künftigen Jahre die jährliche Entrichtnng von
150 fl. nnd den Ersatz sciner baaren Auslagen. Man möge
das Werk vorhcr noch einmal prüfcn und, wenn cö gerccht
befundcn werde, ihm das Bedungene auszahlen. Außcrdem
aber soll man eö von Niemand besichtigen lassen, und auch
nicht gebrauchen, sondern es zerlegcn und zu nichte machen.
Für das kleine Werk forderte er die versprochenen 34 fl.,
oder man soll es glcichfalls abthun, auch nicht mehr gebrau-
chen und von Niemand besichtigen lassen. Wolle man dicses
nicht, so soll man es ihm ausliefern und erlauben, daß er es
an Konig Mar, an den Pfalzgrafen oder an andere Orte
verkaufe, wo er Hossuung habe, es gut anzuwcrden, und wo
cs nach Vcrdienst bezahlt werde.
Für dcn Pfciler in der Ncdnitz sei ihm zicmliche Beloh-
nung versprochen worden. Alle Wcrklcute und auch sonst
Jedermann habe an der Wicderherstcllung deöselben verzweifclt.
Aber er habe dieselbe überuommcu und mit bestem Erfolge
Dcr urfprüngtiche Plan zu St. Sebalds Grab, wic es von
Pcter Vischer ausgeführt wurdc, soll glcichfalls vou Stoß her-
riihrcn. Vielleicht machte cr dazu das Modcll, das cr als das
„klain prucken wcrck" bezeichncte. Der Eutfchluß, dcm Meister
Peter Vischer die Anfcrtiguug eines Grabmals aus Mcsfing
zu übertragcn, wurdc crst i. I. 1507 gefaht, nachdcm man mit
Stoß neuerdings in Streit gcrathen war.
prucken Werck"*), wofür ihm 34 fl. versprochen wnrden, nnd
das allen Beifall gefunden hatte. — Als cin Pfeiler im
Nednitzflusfe bei Stein zn wanken begann, erbot er sich, den-
selben wieder herznstellcn nnd vor knnftigcm Schadcn zn ver-
wahren. Er lcistcte das Versprochene.
Für alle diese Arbeiten fordcrte er im Monat März
1506 scinen Lohn, nnd zwar für das große Werk daö scit
8 Jahren verfallene Leibgeding im Betrage von 1200 sl.,
und für die künftigen Jahre die jährliche Entrichtnng von
150 fl. nnd den Ersatz sciner baaren Auslagen. Man möge
das Werk vorhcr noch einmal prüfcn und, wenn cö gerccht
befundcn werde, ihm das Bedungene auszahlen. Außcrdem
aber soll man eö von Niemand besichtigen lassen, und auch
nicht gebrauchen, sondern es zerlegcn und zu nichte machen.
Für das kleine Werk forderte er die versprochenen 34 fl.,
oder man soll es glcichfalls abthun, auch nicht mehr gebrau-
chen und von Niemand besichtigen lassen. Wolle man dicses
nicht, so soll man es ihm ausliefern und erlauben, daß er es
an Konig Mar, an den Pfalzgrafen oder an andere Orte
verkaufe, wo er Hossuung habe, es gut anzuwcrden, und wo
cs nach Vcrdienst bezahlt werde.
Für dcn Pfciler in der Ncdnitz sei ihm zicmliche Beloh-
nung versprochen worden. Alle Wcrklcute und auch sonst
Jedermann habe an der Wicderherstcllung deöselben verzweifclt.
Aber er habe dieselbe überuommcu und mit bestem Erfolge
Dcr urfprüngtiche Plan zu St. Sebalds Grab, wic es von
Pcter Vischer ausgeführt wurdc, soll glcichfalls vou Stoß her-
riihrcn. Vielleicht machte cr dazu das Modcll, das cr als das
„klain prucken wcrck" bezeichncte. Der Eutfchluß, dcm Meister
Peter Vischer die Anfcrtiguug eines Grabmals aus Mcsfing
zu übertragcn, wurdc crst i. I. 1507 gefaht, nachdcm man mit
Stoß neuerdings in Streit gcrathen war.