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Chronologisches Verzeichnis der Briefe

Der Inhalt der Briefe wird, wenn er irgendwie bedeutsam erscheint, wörtlich oder kurz sinngemäß referiert. Im
Text werden die Briefe nach der laufenden Nummer zitiert. Zuerst ist immer der Adressat, dann der Absendeort
und das Datum genannt, am Schluß jeweils der Standort des Dokuments.

1. Neuwied, ein Verwaltungsbeamter ("Monsieur").

Weilburg, 23. Juni 1707.

"Im übrigen hoff ich, daß erste mahl daß ich zu neuenwiedt bin gewesen, daß man mir nächstes schriftlich ge-
ben, daß Ihro hgrfl. Exc. mir die Direction von seinem bau hat gegeben, so will ich dan dahin komen so vil
als mans begert oder so vil als es die arbeith erfordert undt die dazu nöthigen Riß geben undt modell brettung.
für solches umb meine mühe habe nichts mehr verlangt so vil als mir der Fürst von Hadamar gibt jährlieh 100
rtlr. und zu neuenwiedt mich und mein fertt bestreidt undt zu Krentzhaussen wan ich zu mittag fidern(füttern).
So bitte denHerrn er möchte mir die freundschaft erweisen und dieses mir schriftlich... überschicken, anzufan-
gen vom 1. Jan. 1707 undt die bezahlung zu endt des jahres.

•Fürstlich Wiedsches Archiv 17,1,7.

2. Neuwied, Fürst zu Wied.

Weilburg, 10. November 1707 (französischer Text).

Rothweil empfiehlt verschiedene Zimmermannsarbeiten zum Schutze des unfertigen Mauerwerks gegen Winter-
schäden und beklagt sich über den unzuverlässigen Maurermeister Heim.

*Fürstlich Wiedsches Archiv 17,1,7.

3. Neuwied, Anrede "Monsieur".

Weilburg, 19. Januar 1710.

"Desselben erlassenes schreiben hab ich zu Recht erhalten undt darinnen ersehen waß I. hgrfl. Exc. gndgst. befohlen.
Ist aber schandt meiner intention gewesen undt ist also mit dem zimmermeister veraccordiret nehmlich den
oberenSahldurchgebrochengleich dem hiesigen in der orangßrie. (Esfolgen Angaben überdie Holzkonstruktion).
"... andersaberwäre esdaß erste Mahl daß ich hätte in der Luft lassen mauern... so ist in diesem Fall gar nichts
zu ändern".

*Fürstlich Wiedsches Archiv 17,1,7.

4. Neuwied, Fürst zu Wied.

Weiiburg, 3. Februar 1711.

Vgl. Abb. 1 bis 3. - *Fürstlich Wiedsches Archiv 17,1,7.

5. Hachenburg, ein Verwaltungsbeamter ("Monsieur").

Weilburg, 18. Juli 1717.

R. schickt eine Zeichnung des großen Gartentores mit umfangreichen Erläuterungen, die aber unverständlich
bleiben, da die mit Kennbuchstaben bezeichnete Zeichnung verloren ist. Bemerkenswert, wo R. von der Höhe
des Mauerwerks spricht: "welche nicht weniger kan werden ohne die proportion zu verderben".

* StA Wiesbaden, Akte 342 & 23 VI 1, fol. 75f.

6. Neuwied, Fürst zu Wied.

Kirchheimbolanden, 22. März 1719 (französischer Text).

R. übersendet die fertigen Zeichnungen des Corps de Garde und hofft, daß sie dem Fürsten gefallen.

•Fürstlich Wiedsches Archiv 17,1,7.

7. Neuwied, Fürst zu Wied.

Weilburg, 22. Juni 1719 (französischer Text).

R. übersendet abgeänderte Zeichnungen der Wachthäuschen und berichtet, daß der Weilburger Fürst verreist sei
und er (R.) mit 25 adligen Damen allein im Weilburger Schloß wohne wie in einem "Cours des Dames".
*Fürstlich Wiedsches Archiv 17,1,7.

8. Hachenberg, Kammerverwalter.

Arolsen, 19. Februar 1721.

Das Mauerwerk aller Flügel muß stets "in gleicher Höhe fallen". Bezüglich des Daches, "so zu flach gefunden
wird... Man darf mit diesen Dächern nicht zu vil aus der proportion weichen, sonsten machen sie keinen guten
effect ins Gesicht. Doch kan man dem obernDach statt 11 Schuh so ich dabey geschrieben hab 12 geben, mehr
aber nicht".

"Ich werde wenn Gott will anfang April nachher Weilburg, Hachenburg und Neuenwiedt reiten".

*StA Wiesbaden (s.o.), foL 71f.
 
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