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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Ursprung und erstes Aufblühen der Stadt Bretten
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0198
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468

§3ejter>ung, mbettt er jlcf) He Steuern sorber/ieft (13), unb üSrtgcnd audj
ebne wettern (Erfolg, ba bie Statt buref) feinen £infcf)eib balb hierauf
wteber e i g e n t b ü m 1 i er) an Qr&erjlem ^nrücffief.

SOBabrenb btefer äuffern Seränberungcn tjatte jid), 6afb gehemmt, bafb
beförbert burch biefelben, and) im Snnern be3 br et r?ei'irtf fcf) cn ©emetn*
wefenö fall unb untern er ft 9D?ancfjerfet tteränberi, wa$ in fird)h'cber, in
po[trifd)er unb bfonomifc&cr SScjiebnng einen wichtigen $ortfd)rttt bemer*
feit lävjt. 23 r et beim war von Stirere ber ber ©tj eine* SefanarS ber
fpeten'fdien ©tocefe; feine »IM'arrft'rrbe mocfjre ftd) buref) Sttenfungcn unb
Sermacf)tniffe um fo efyer bereichern, ta auffer ben Tempelherren feine
©rbenöanjraft bie fromme 2Sol)ftr)ätigfett ber (£tnn>ol)nerfdjaft in Sin*
fprueft nabm (14). (Sbenfo günfltg gefalteten fTcf> bie SerfajTungeuerbäft*
niffe. jperrfdbaftewecfjfef, wie S3retf)etm fte erleben mußte, waren ju?
nädf)(t fein SSortbeif für bie ©rabre, bod) gaben fte benfetben oft eine
günfitge ©efegenfjetr jur Erweiterung ibreö 3ted)t<** unb $reibeitefretfe&
©o erwähnt bie Sßertragöurfuube von brcijcbnbunbcrt unb öierjebn fdjon
feiner £cibeigenfd)aft ber bretbeimtfd)cn ^Bürger mc[)r, inbem fic bloö
öott beren ©eborfam gegen ihre £errfd)aft im allgemeinen ©inne fprid)t,
ja biefclbcn fogar afö 2b,cilnebmer an bem Sßergletdje barfMt unb tfmen
baä Sfacfft einräumt, bem ©rafen von (Sberftein bie ^ulbigung ju »er*
fagen, fatlö er feinem gegebenen 23erfprecr)en nicht nadifommcn füllte.
Statte nun bamafS aud) ber gräfliche Slmtmaun nod) immer ba£ ©cfmft*
Ijcifjen* unb alle übrigen fräbtifcfjen Remter naefj 2Btllfüf)r $u befejen C15),
fo forberte böct) cinerfeitu bie ftärfer geworbene © emeinbe, wie anbrer*

(13) $unbfd)aft 23eringer$ pon 3lebingen über bie SImtmannSfMe ju Bret-
ten, pon 1315, ©ienfr. nact) Xto. (Joenbaf. ©. 369.

(14) 9<acb 2Inbreä1ö Sebauptung befagen tte Jempfer öretten ein präch-
tiges £att$; aber »ießeid)t flammt tiefe D"?act)ric^t au3 terfelben Duelle, wie
bie 2lngat>e, baß 5?aifer £>einricb Y bie <Pf arrf irdje, unb $onrab III bie
©tabtmauern bafeloft erbaut babe. s3?on einem Softer ober einer äbn-
liefen Stiftung 311 et beim iff au$ bamaliger 3eit feine ©pur »orbanben.

(lö) 5Jtacb, fer angeführten ttnbfcl)aft pon 1315 rcafyUen @raf 5StIbefm pon
(Söerftein, £err geringer pon Kiebingen, £)err 93iad)tolf Pon 2föein$f?eim,
cie Herren 23nm unt Surfbarb ron 2Binbef, bitter, aläbann 5Baltber
3ödm, 23ertf)olb pon CeroiSbeim unb grtebricr? Pen $fiicbelbacb, ttjefcfje bie
ßtatt ^ve t!) e t m ron @raf Dt£o pon ^'r-eibruden m 5.'eben empfangen
batten, einen unter fldt) ium 21 mtmann bafelfcft, »unb fott ber bie ©tabt
inne I;alten pon Sinifcr ffiiibelmö wegen unb beren, fo biefelbe empfaben
bant; unb feil fejen ® d) u 11 b e i § e n, @etui t tel, X bor warten, 5öä^
ter unb alle Remter; er foü aueb bie Steuern unb ^ujungen einnehmen,
bie ta einem ftmü angeboren, unb fte antworten ©ruf Dtten.«
 
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