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Bader, Joseph
Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau (Band 2) — 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.12007#0123
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den Unternehmungen der Generale von Schaum-
burg, von Salm und von Montecuccoli ivo-
inöglichst cntgcgenstellen.

Durch den schwedischen General Rheingraf Otto
verstärtt, hauste der badische Prinz um so unbarm-
herziger in dcn breisgau-österreichischen Ortschaften,
als ihn Kirchhosen durch Widerstand höchlich ge-
reizt hatte. Sofort ivurdeu auch die vier Wald-
städte durch die Schwedeu bcsezt.

Nach iviederholt mißluugeiien ttnternehmungen auf
Breisach durch dcn Rheingrafeu, erlangte dieser treff-
liche K'ricgsmanu eineu Sieg im Elsaße, ivas ihn er-
muthigtc, ivicder über den Rhcin zu setzeu uud'Frei-
burg zu bclagcrn. Stadt und Schloß hatten große
Anstaltcu zu ihrer Vertheidiguug getrofsen, ergaben
sich aber aus Bedingnisse und dic taiserliche Besahnug
zog ab. Das ivar eiu trauriges Gegcnstück zu der
iveit kleiuern Stadt Rheinfelden, welche sich nach
einer 25 Wochen langen Belagerung nur aus Hunger
und Mangcl an Kriegsbcdürfnissen dcn Schiveden
ivieder in die Hände liefern mußte.

In Folge des Nördliugcr Sieges lag im gauzen
Breisgau außer dcr Mauuschaft des Rheingrafen
kein schwcdisches Volk mehr. Das baden-durlachische
Gebict wurde von dcn Kaiserlichen besezt und sofort
dem Markgrafen von Baden-Baden überliefert.
Leidcr jedoch waren dicse günsrigen llmstäude von
einer schiveren Theuernng begleitet, ivorüber die
Acten das Folgendc berichten:
 
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