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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 1.1925/​1928(1928)

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Heft 12
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Gutmann, Carl: Archäologisches von Breisach
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https://doi.org/10.11588/diglit.27168#0381

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sähen aus der Zeit des Kaisers Clauöius vor; somit öürfte unser Scherbchen
Lerseiben Zeit entstammen.

Etwas älter, noch dsm ersten Jahrhundert angehörend, ist ein dunkel-
rotes, sehr hart gebranntes Sigillatastückchen.

Der grohe Teil der sonstigen Gefäßreste, von denen hier einige Rand-
profile folgen, entfällt auf die mittlere und späte Kaiserzeit.

2lbb. 156, Fig. 4. Beinahe senkrecht stehender Hals mit einfacher Rand-
wulst aus erdfarbigem Ton.

Abb. 156, Fig. 5. Senkrechter Hals eines erösarbigen Kruges mit wenig
fchief nach oben vorstehend'LM Rand zur Auf'nahme eines Deckels.

Abb. 1k>7. Breijach. Alemannische Zeit.

Abb. 156, Fig. 6. Eröfarbige Schüssel mit Deckelrand.

Abb. 156, Fig. 7. Brauner, dickwandiger Kochtopf mit Deckelranö.

Abb. 156, Fig. 7. Gröheres Gefäh mit zwei Rillen im Wulstrand.

Abb. 156, Fig. 8. Große, erdsarbige Arne.

Abb. 156, Fig. 10, II. Graue Kochtöpfe.

Abb. 156, Fig. 13. Grauschwarzer Aapf.

Jm Jahre 1914 wurde in der Fischerhalde eine start abgegriffene Kupfer-
münze öes Julius Cäsar ausgegraben, und 1926 kamen beim Aeubau öer
plrsulinerinneuj in der Kettengasse drei Kupfermünzen Cvnstantins I. zutage.

üleber frühere römische Funöe aus öem vorig. Jahrhundert berichtet E.
Wagner, Fundstätten I S. 180/81.

Aus der Alemamrenzeit ist uns nur ein Stück erhalten gebliebeu, aber
glücklicherweise ein recht gutes.

Abb. 157. Schnabelkrüglein mit Henkel von grauer Farbe und etwas
roher Arbeit. Die Form weist auf römische Dorbilder. Das Stück gehört
der alemannischen Frühzeit an. Es wurde 1891 im Klostergähchen bei den
Wasserleitungsarbeiten ausgehoben und durch eine Klosterfrau vor der Ber-
nichtung bewahrt. Ein ähnliches Stück kam auf dem alemannischen Gräber-

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