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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 17.1941/​1947(1941)

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Gersbach, Egon: Die steinzeitliche Besiedlung des Kreises Säckingen: (mit einer Verbreitungskarte im Anhang)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42016#0055

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Oie stelnreitllelis Ne8lecNunZ ües icreises SsclNuAsri

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geringen Linlagsrungstiets — dured eine dicke Latinarinde ausge^sicdnet. Line
der Landspitzen ist völlig identiscd mit einer von iVlurg. ^.us dem übrigen
klaterial ragen ein Ltirn- und Diskuskrat^er dured idrs besonders Oröbs
dervor. Lins eingedende Ledandlung bleibt einer späteren Verötkentliedung
vorbedalten.
Irn dadrs 1942 gelang die ^.utdndung eines Loedkrat^ers vorn ^.urignae-
L^pus (Lat. 1, 2). Dieser bedeutungsvolle Lunci lag unter einein der ^.bris,
die westlicd von Lcdwörstadt beginnen und sied dis naed Leuggen-Liedmatt
din^isden. Lie liegen naed Lüden r:u, sind aus der Lageltlud des „Unteren
Deckensedotters" gebildet und erreicden ott beträcdtliede Loden- und Län-
gendimensionen. Ls ist dies der erste paläolitdisede Lund unter einem Lagel-
duddaed aut der recdten Ldeinseite. Diese Lelsdäcder entlang dein Ldeintal
dielt man disder als tür unbswodnbsr in der altstein^eitlicden Lpocde. Lrst
dis ^.utdndung der LentierMgerstation unter dein Lagedluddaed der Lremi-
tage dei Ldeintsldsn (Lcdweü) dured Ltarrer Lurkart, V^allbaed (Ledwei^),
bracdte einen Wandel in dieser ^.uttassung?). Der aus weibem lVlalm)aspis
gescdlagene Locdkrat^er seldst bildet das Lindeglied ^wiscden den /iurignac-
Ltationen der Lcdwäbiscden ^Klb und )enen Lrankreieds, odgleicd die ^eitdcde
Linstutung innerdald dieser Lulturperiods noed niedt geklärt ist.
Lin deute nocd umstrittenes Objekt bildet der trianguläre Laustkeil aus Lüb-
wasserouar^it von der Llüd bei Läekingen, der in den ersten Laedkriegs)adren
des ersten V/eltkrieges aut einem Lesestsindauten aut der obersten Ltute der
Liederterrasse (L-L. I) getunden wurde. Im Ladmen dieses kurzen Überblickes
kann icd niedt näder aut idn eingeden, sondern verweise aut die darüber vor-
dandens Literatur (Lundkatalog: Laläodtdikum Lr. 8).
Lbenso ungeklärt ist die Ltellung der paläolitdiscden Lunde von Luttingen.
Die Lunästelle wurde 1857 beim Lau der Ladndnie Lasel—Ledatkdausen, west-
ded des Ortes Luttingen angsscdnitten. V/. Deeeke dat die Lundstelle irrtüm-
dederweiss in den Ladneinscdnitt westlicd der Ltation iKlbert-Lauenstein ver-
legt (Lad. Lundber. II, 1929—1932, 84). Lie liegt indessen mitten aut der Lläcde
der Liederterrasss II — L. Lrb's Veiacder Lsrrasse — in rund 325 m Lode,
die dort einen breiten Ltreiten vermoorten Oeländes trägt. Lei der T^us-
scdaedtung tür den Ladndamm landen sied in grober klenge Lnocdsn von
Diluvialtieren, darunter ^adlreicde dlolaren vom lVlammut, dis sämtlicd dured
Leuer gescdwär^t und angskodlt waren. Leider wurde diesem Umstand wenig
Leaedtung gesedenkt und die Lnoeden wagsnweiss in den nadsn Ldsin gs-
sedüttet. Lin einziger Lacksn^adn eines lVlammut gelangte in das Leimat-
museum Läekingen. Von grober Ledsutung ist nun, dab gleicdtalls im Damm-
ausdub, unweit der angekodltsn Lnocdendauten, einige Lilexartetakte getun-
den worden sind. Lie alle Zeigen eine tieke lVloorpatina. ^.n idrer Lugedörigkeit
2U den diluvialen Lnocdendauten bestedt m. L. kein Lweitel.
Das lVlesolitdikum
Linen kleinen Leitrag 2ur Llärung des Bestandes ^ungpaläolitdiscder Luitur-
elemente bis in die Lostgla^ialxeit dinein vermag aucd unser Lreisgebiet bei-
^ustsuern. Den ersten ^.ndaltspunkt dier^u bot die 1907 entdeckte grobe

7) wg1. dmm. 5.
8) üadresber. Lcdwei^. Oes. t. Vrgsscd. 21, 1929, 28 d.
 
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