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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 17.1941/​1947(1941)

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Gersbach, Egon: Die steinzeitliche Besiedlung des Kreises Säckingen: (mit einer Verbreitungskarte im Anhang)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42016#0060

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50

L. Oersksoli

ist 1anggs8treckt, in der Bäng8aeb8e leicht verbogen. Vorne von rundliebern
tzuer8ebnitt und 10 nnn Ourebine88er gebt 8le naeb binten ^u in einen rnebr
Hieben, abgeplatteten tzuer8ebnitt rnit 15 rnrn Ourcbine88er über.
Xaeb die8er borgen Borrnenanal^ae de8 Bucbbrunnen8 wollen wir nnn ver-
8ueben, bis anderen Ltationen in die8en vorge^eicbneten Babrnen ein^uglie-
dern. Oie näeb8t gröbere Liedlung i8t iene vorn Baebengraben bei Brennet.
Oie Xiingen beberraeben aucb bier da8 Qe8aintbi1d (lat. 2, 28—34); lerner die
Lticbel, denen eine grobe Osdentnng ^ugekorninen 8ein rnub (Val. 2, 39—42;
3, 1—2). Ibre äubere Borna i8t die gleicbe geblieben, lediglicb in ibrer Be-
arbeitung 8ebeint 8ie bücbtiger au8gslübrt worden 2u 8ein. Lei den Xrat^ern
bat 8icb da8 Lebwergewiebt ^ugunaten der Xlingen- und Legrnentkrat^er ver-
8eboben (Val. 2, 35—36). Oaurnenkrat^er der bekannten 7^.u8lübrung 8ind nur
in einigen Bxernplaren vorbanden, aolebe kleinaten Borinatea lebten völlig.
Bablreicber er8ebeinen Bobrer (Bat. 2, 37—38), in8be80ndere die leinen bladel-
bobrer. Völlig in den Hintergrund treten die arn Bucbbrunnsn 80 ^ablreieben
geornetri8eben ^.rtelakte, von denen nur 1äng88ebneidige BleiOpit^en ganr:
8poradi8cb vorbanden 8ind. Von untergeordneter Bedeutung 8ind aucb die
Ltielapit^en (Val. 3, 3—4), von denen ein Bxeinplar 8ieberlieb niebt sie Bleil-
8pit2s verwandt wurde.
Bin analoge8 Bild bier^u bietet die Liedlung beiin Oa8tbau8 ^Vebratal in
Öllingen, Ortateil Brennet. 7^.ueb bier 8pislen die geornetri8cben ^.rtelakte nur
eine untergeordnete Bolle, wie die geringe Babl der läng88ebneidigen Bleil-
apit^en (Val. 3, 15) darlegt. ") Bben8o in den Hintergrund getreten 8ind die
Bobrer (Bat. 3, 13—14). Xiingen (Val. 3, 7—10) ^) und Xrat^er aller Torten
(Bat. 3, 11—12), 2uinei8t in auage^eicbneter Becbnik gearbeitet, beberrecben
den Borrnenbe8tand vollkoinrnenV^) Xur die kleinen Oaurnenkrat^er 8ind 8pär-
lieber einge8treut. lVlit einsin einzigen, völlig erbaltenen Ltück bereiebern die
Ltiel8pit^en den B^pen8cbat2 (Val. 3, 16). Oa8 Blatt i8t bierbei leicbt konkav
ge8cbweilt, die Lpit^e aul der einen Leite lein 2uge8ebärlt. Bine be80ndere
Xote wird die8er Ltation dureb eine ^.n^abl Lticbel") und Xlingen ^o) ver-
lieben, die in keiner ^Vei8e in den 8on8t üblicben Borrnenbsatand einer ine8o-
1itbi8eben Liedlung pL88en wollen. Allein 8ebon dureb ibre Oröbe, vor allein
aber dureb ibre 8aubere l'eebnik und ^U8lübrung könnten die8e Oeräte eber
dein lVlagdalenien angeboren al8 dern lVle8olitbikurn. Bine kleine Orabung
dürlte aucb bier die nötige Xlarbeit bringen.
Btwa8 ander8 ge8taltet 8ieb die Verteilung der einzelnen Bz^pen bei der Lied-
lung arn Blübwäldeben bei Läekingen. Lettener 8ind bier die Lticbel, wäbrend
Xlingen und Xrat^er doininieren. Xur 8pärlicb eings8treut 8ind Oaurnen-
krat^er. Oie geornetrieeben Oeräte treten völlig in den Hintergrund. Lie
8ebeinen ini Beben8karnpl die8er Beute keine grobe Bedeutung bs8e88en 2U
baben. Beinerkenawert i8t, dab da8 einzige Oerät die8er 7^.rt, eine tzuer8cbnei-
dige Bleil8pit^e von glsicb8ebenkliger Oreiecklorrn in die8er Oröbe völlig
eingulär unter 8ärntlicben Ltationen ds8 Xrei8gebiete8 i8t. Ibre Vorlauter

1«) ebenda 13, 1937, 5 b.bb. 1 b—1.
^) ebenda 13, 1937, 5 b^bb. 1 e—l.
18) ebenda 13, 1937, 5 bbb. 1 g. 1—n
id) ebenda 13, 1937, 5 b.bb. 1 a.
2°) ebenda 13, 1937, 5 b.bb. 1 b.
 
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