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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 21.1958

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Fundschau 1954 - 1956
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https://doi.org/10.11588/diglit.43788#0262
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Fundberichte 1954—1956: Römische Zeit

Baden-Baden.
Die Neufunde werden später in größerem Zusammenhang bearbeitet werden (vgl. Bad.
Fundber. 20, 1956, 225).
Mtbl. 67/7215 Baden-Baden. — Verbleib: Stadtgeschichtl. Slg. B.-Baden. (Gropengießer)
Badenweiler (Müllheim), Ortsetter. — Einzelfunde.
1954: Bei der Anlage eines Kabelgrabens im Zuge der Kaiserstraße stießen Arbeiter
gegenüber Kurverwaltung/Postamt auf Mauerwerk aus großen, unbehauenen Steinen
ohne Bindemittel, das zeitlich vorläufig nicht näher zu bestimmen ist. Im Aushub fanden
sich u. a. das Randstück eines TS-Schälchens (ungefähr Gose 57), das Bodenstück einer
TS-Schüssel Drag. 37 (Mü 54/24) und ein innenglasierter, spätmittelalterlicher Rand-
scherben (s. unter „Mittelalter — Neuzeit“).
Mtbl. 128/8112 Staufen. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Helm, Gropengießer)
Bietigheim (Rastatt) „Burgbühl“ („Fuchsbuckel“), 1,2 km W. — Einzelfund.
1954: Erneut wurden Schlacken und gebrannte Ziegel beobachtet. Im Aushub fand sich
ein kleines, gerissenes Scherbchen aus Terra Sigillata (?) (Ra 54/1) (vgl. Bad. Fundber. 20,
1956, 281).
Mtbl. 56/7015 Durmersheim. — Verbleib: Heimatmuseum Rastatt. (Kühn)
Bilfingen (Pforzheim) „Röschwiesen“, 0,8 km SO. — Siedlung.
1955: Bei der Erschließung eines Tiefbrunnens für die Ortswasserversorgung wurde auf
Lgb. Nr. 4949 in angeblich 4—5 m Tiefe eine schwarze Schicht angetroffen, die Scher-
ben, Tierknochen und Holz führte. Die Meldung wird Lehrer K. Heyligenstädt, Er-
singen, verdankt. Eine Untersuchung der Stelle war technisch nicht möglich. Ein Krug-
hals mit verschliffenen Bruchrändern läßt die Fundstelle in die Römerzeit datieren
(5521).
Mtbl. 58/7017 Königsbach. — Verbleib: Archiv Karlsruhe. (Dauber)
Bretten (Karlsruhe), Ortsetter, Egetmeierweg. — Siedlung.
1954: beobachtet Uhrmachermeister H. Jäger in einem Böschungsabschnitt des neu-
gebauten Egetmeierweges östlich neben Haus Hösle unter 0,40 m Lößlehm zwei nahe
beieinanderliegende, angeschnittene Gruben von 0,5 und 0,3 m Dm., deren Ränder
intensive Brandrötung zeigten. Aus der größeren Grube konnten verwaschene Scher-
ben der Römerzeit geborgen werden, darunter auch einige Stücke Grobware mit Besen-
strich (5412).
Mtbl. 53/6918 Bretten. — Verbleib: Heimatmuseum Bretten. (Dauber)
Bruchsal, ehemaliger Exerzierplatz, 3,2 km W. — Siedlung.
1955: Die Autobahnumgehungsstraße erhielt im Bereich der Düne Pkt. 113,1 einen Ein-
schnitt. Dabei wurden herausgerissene und zerstreute Fundamentsteine aus Keuper-
 
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