Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 21.1958

DOI Heft:
Fundschau 1954 - 1956
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43788#0294
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
288

Fundschau 1954—1956: Grabhügel

16. Gut sichtbarer Hügel im Südwestwinkel der beiden zusammentreffenden Haupt-
wege (16/10,65). Ost- und Nordende durch die Wege etwas beschnitten. Wölbung
und Randlinie auf der Südseite gut erhalten. Keine Anzeichen für alte Eingriffe.
17. Verwaschener, aber besonders im Winter doch deutlich erkennbarer Hügel (10/0,50)
am leicht nach Süden fallenden Hang. Randlinie auf der Südseite am besten erhal-
ten. Ost- und Westseite undeutlich. In der Hügelmitte leichte Eindellung, die aber
wohl nicht auf einen Untersuchungseingriff zurückzuführen ist.
18. Vermutlich der größte, jedenfalls der auffallendste Hügel der Gruppe (22/1,70).
Vom Hauptweg auf der Nordseite fast bis zur Hälfte beschnitten. Unregelmäßig-
keiten am Ost- und Westrand z. T. vom Aufwurf der abgeschnittenen Nordhälfte
herrührend. Hügelmitte und Durchmesser wegen dieser Beschädigung nicht zuver-
lässig feststellbar. Etwa in der Hügelmitte vom Weg her rechteckiger, bis zur Weg-
höhe herunterreichender Eingriff von 2,50 X 2 m, offenbar in neuerer Zeit ent-
standen. Das aufgeschlossene Hügelinnere zeigt keine Steineinbauten. Der Hügel
scheint aus dem in der Umgebung anstehenden Lößlehm aufgebaut zu sein. In der
Südostecke des Eingriffes ein Fuchsbau. Der vertikale Hügelumriß erscheint in der
Umgebung des Eingriffes um etwa 60 cm überhöht, doch wurde diese Überhöhung
bei der Höhenbestimmung nicht mitgerechnet. Der Hügelmittelpunkt wurde etwa
2 m östlich des Eingriffes angenommen.
19. Stattlicher, besonders von Norden gesehen eindrucksvoller Hügel (15/1,30) mit
gleichmäßig geböschten Rändern auf der Ost-, Nord- und Westseite. Hart südlich
der Mitte Spuren eines großen, mindestens 50 Jahre zurückliegenden Eingriffes,
dessen Aushub nach Süden zungenartig über den Hügelrand hinausgreift.
20. Schöner, gleichmäßig gewölbter und gerundeter Hügel (16/0,95), hart an den
Nordrand des Hauptweges heranreichend und offenbar ungestört.
21. Gleichmäßig, aber sehr flach gewölbter Hügel (28/0,50), mit seicht verlaufenden
Rändern. Vermutlich stark in die Breite geflossen. Keine Spuren eines störenden
Eingriffes.
22. Flacher Hügel (12/0,30), gleichmäßig gewölbt, mit gut erhaltener Randlinie auf
der West-, Süd- und Ostseite. Nordseite etwas unklar.
23. Unschöner Hügel (ca. 14/0,90), mit ungleichmäßiger Oberfläche und in der unruhi-
gen Umgebung nicht genau feststellbarem Rand. Maßangaben deshalb nicht scharf.
In seiner Nord-Süderstreckung reicht der Hügel nahezu bis zum Weg, so daß mit
der Möglichkeit gerechnet werden muß, daß die unregelmäßige Gestalt durch das
Zusammenfließen zweier kleinerer Hügel entstanden ist. Am Grabhügelcharakter
der Erhebung kann trotzdem nicht gezweifelt werden.
24. Ganz flacher, uhrglasförmig gewölbter, aber besonders im Winter deutlich erkenn-
barer Hügel (ca. 12/0,30), dessen Durchmesser bei dem flachen Auslauf nur unge-
fähr bestimmbar ist. Keine Störung.
25. Gleichmäßig gewölbter flacher Hügel (18/0,70) nahe dem Nordrand des Gehweges,
ohne Spuren einer Störung. Ein Loch von etwa 1 qm am Nordrand des Hügels
dürfte nicht auf einen Untersuchungseingriff zurückgehen.
Mtbl. 58/7011 Königsbach. — (Dauber)
 
Annotationen