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Aufdermauer, Jörg; Baden-Württemberg / Amt für Ur- und Frühgeschichte [Hrsg.]
Badische Fundberichte / Sonderheft: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens: Ein Grabhügelfeld der Hallstattzeit bei Mauenheim: Ldkrs. Donaueschingen — Freiburg i. Br., 3.1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.29615#0037
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Do 58/252

Do 58/253
(Taf. 13,17)
Do 58/254

Do 58/255
(Taf. 13,18)
Do 58/256
(Taf. 13,26)
Do 58/257

Do 58/258
(Taf. 13,27)
Do 58/259
(Taf. 13,20)

Zwei Randstücke von Schalen oder flachen Tellern mit innen scharf abknickendem, außen weich und
nur schwach ausbiegendem Rand, der bei dem dickeren Scherben horizontal abgestrichen ist. Auf beiden
Rändern ein umlaufendes, kräftig geritztes Zickzachband. Die Innenwand des gröberen Tellers läßt noch
eine vertikale und eine horizontale Ritzliniengruppe erkennen, die wahrscheinlich zu einem Mäander
gehörten (Taf. 13,15). Der Ton beider Scherben ist grau und stark glimmerhaltig.

Wandstück eines kugeligen Gefäßes aus feinem, mehligem Ton mit dem Ansatz eines Bandhenkels.

Dabei eine Anzahl unverzierter Wandscherben.

Drei Randstücke von großen, groben Gefäßen mit breitem Rand, der bei einem Scherben etwa recht-
winklig scharf von der Wand abknickt (Taf. 13, 9), bei den beiden anderen, schlechter gebrannten nur
leicht auslädt, innen mit scharfem Knick, außen in weichem Bogen (Taf. 13,10.11).

Im Kern grauschwarzes, innen und außen rötliches Wandstück mit einfacher, flacher Leiste.

Wandstück aus feinem, mehligem, grauem Ton, in dessen rötliche Oberfläche eine feine, gebogene Rinne
eingezogen ist.

Drei Wandstücke mit Fingertupfenleiste, davon eines aus grauem, mehligem Ton (Taf. 13, 22), die beiden
anderen dick, aus grobem, ausgelaugtem, rötlichem Ton (Taf. 13, 25. 28).

Randstück eines kleineren, dünnwandigen Gefäßes aus grauem, grob gemagertem Ton, mit weich aus-
biegendem, breitem Rand, dessen Lippe grobe Fingertupfen trägt.

Zwei Randstücke, eines von einem steilwandigen Gefäß mit breitem, schwach ausladendem Rand, der
innen scharf abknickt, außen weich ausbiegt, mit außen getupfter Randlippe (Taf. 13, 20), — das zweite
von einem innen gut geglätteten, grautonigen Gefäß mit innen scharf abknickendem, außen weich aus-
biegendem, dickem Rand.

Hügel K

Allgemeines:

Der Hügel war durch die Planierraupe eingeebnet worden. Sein Durchmesser hatte 10—12 m betragen. Er lag
auf einer kleinen Kuppe wie die meisten der Hügel, ob auf einer künstlichen, durch Materialentnahme am Hügel-
rand entstandenen oder einer natürlichen, war nicht zu entscheiden. Der höchste Punkt der Oberfläche des
gewachsenen Bodens unter dem Hügel lag bei —0,35 m, der tiefste bei —0,65 m. Über der Hügelmitte, d. h. an
der höchsten Stelle des gewachsenen Bodens, waren noch etwa 0,10 m der Hügelschüttung erhalten, an den
Rändern etwas mehr.

Untersuchtes Grab:

Ein Brandgrab (Taf. 14, 23. 24).

Auf dem gewachsenen Boden, etwa über der Mitte der Kuppe, lag eine von der Planierraupe auseinandergerissene
Scherbengruppe, aus der sich kein einziges Gefäß mehr rekonstruieren ließ. Um die Scherben herum war der
Boden dunkel verfärbt.

Südlich der Scherbengruppe begann eine bis zu 0,10 m dicke, festere, braungelbe bis dunkelbraune, mit wenig
Holzkohle durchsetzte Lehmschicht, möglicherweise der Rest einer Brandplatte. Sie lag auf dem gewachsenen
Boden.

Funde:

Do 58/260
(Taf. 14, 24)

Streuscherben:
Do 58/261
(Taf. 14,23)

Allgemeines:

Der Hügel war durch die Planierraupe abgeschleift worden. Von der Hügelschüttung lagen noch 0,30 — 0,40 m
über dem gewachsenen Boden (Oberfläche des gewachsenen Bodens bei —0,47 m). Eine Kuppe wie bei den
meisten anderen Hügeln konnte nicht nachgewiesen werden, da auf ein Profil verzichtet worden war. Aus einem
Kreisgräbchen (s. u.) um den Hügelfuß und einem ergänzenden Holzzaun im Südwesten ließ sich der Hügel-
durchmesser mit etwa 12 m errechnen.

Die Ausgrabung war schon im Winter 1957 begonnen worden, mußte aber wegen starken Frostes abgebrochen
werden, nachdem die Gräber 1 — 3, die urnenfelderzeitlichen Siedlungsreste und ein Teil des Holzzauns unter-
sucht worden waren. 1958 wurde die Grabung fortgesetzt.

Das Kreisgräbchen war nur in der Nordosthälfte des Hügels deutlich zu erkennen. In der Füllung unterschied
es sich nicht von den urnenfelderzeitlichen Gräbchen (s. u.). Ergänzt ergab es zusammen mit dem Holzzaun einen
Kreis, in dessen Mitte das Brandgrab, Grab 1, lag.

Restscherben eines bauchigen, weitmündigen Kragengefäßes mit kurzem, fast senk-
rechtem, nur leicht ausbiegendem, innen und außen graphitiertem Rand. Auf der rot grun-
dierten Schulter wahrscheinlich in größeren Abständen senkrechte Graphitriefen, dazwischen
große Rauten aus dreifachen, schmalen Graphitriefen.

Wenige Scherben, darunter ein leicht gebogenes Randstück eines dünnwandigen Gefäßes.

Hügel L

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