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Schaudig, Peter: Römische Funde aus Baden-Baden aus den Jahren 1956 bis 1961
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44899#0095
Römische Funde aus Baden-Baden aus den Jahren 1956 bis 1961
87
Südgallisch, vorflavisch. Dieselbe Form mit Bodenstempel FELICIS M, ebenfalls
mit Stichelkranz, in Margidunum in neronischer Zeit, vgl. Oswald 1948, 28 zu Taf.
9, 6. Unter Hofheim I führt Oswald 1931, 120 einen Stempel OF FELICIS an, der
bei Ritterling 1912, 238 und Taf. 22 fehlt. Nach Ritterling 1912, 245 liegen Felix-
Stempel außer in Hofheim I in der älteren Schicht von Wiesbaden, in Neuß, und in
der Selsschen Ziegelei. Vgl. auch Ricken, ORL A 3,176 mit Hinweis auf Hermet 1934
Taf. 111, 51 a—e (Stempelformen).
3. Ba 58/1. Großes Bodenstück einer Sigillatatasse Drag. 27. Überzug dunkelrot, hoch-
glänzend. Bodenstempel PATRICI; Dm. des Standrings 5,3 cm.
Südgallisch, flavisch. Die Verbreitung dieser Stempelform in England zeigt, daß sie
nicht mehr der vorflavischen Periode angehört, vgl. Oswald 1931, 233.
4. Ba 58/22. Wandstück einer Sigillataschüssel Drag. 37 mit Bildstempel CRVCVRO.
Überzug braunrot, hochglänzend.
Gehört zu der auf Taf. 39, 4 abgebildeten Schüssel. Zum Stempel vgl. unten zu
Taf. 39, 4. Der sonst von Germanus verwandte Hund (Osw. 2039 w) wird durch
dieses Stück für Crucuro nachgewiesen.
5. Ba 58/31. Großes Bodenstück eines Sigillatatellers Drag. 18. Überzug braunrot, matt
glänzend. Bodenstempel SVLPICIV; Dm. des Standrings 9 cm.
Südgallisch, flavisch. Derselbe Stempel in Wiesbaden ORL 31, 108 nr. 31.
6. Ba 58/30. Bodenbruchstück eines Sigillatatellers Drag. 18. Überzug braunrot, matt
glänzend. Bodenstempel GERMANI.
Südgallisch, flavisch. Oswald 1931, 136 führt diesen Stempel ohne Formangabe für
den Bregenzer Kellerfund an.
7. Ba 58/36. Bodenstück einer Sigillatatasse Drag. 27. Überzug braunrot, matt glänzend.
Bodenstempel MATVRI M; Dm des Standrings 5 cm.
Oswald 1931, 197 weist diesen Stempel einem mittelgallischen Töpfer trajanisch-
hadrianischer Zeit zu.
8. Ba 58/35. Großes Bodenstück einer Sigillatatasse Drag. 27. Überzug braunrot, hoch-
glänzend. Bodenstempel SILVI OF; Dm. des Standrings 5,6 cm.
Südgallisch, spätflavisch. Nach Oswald 1931, 302 f. ist der Töpfer mit dieser Tassen-
form in den Kastellen Saalburg, Friedberg und Stockstadt vertreten, ohne Form-
angabe in Rottenburg.
9. Ba 58/37. Großes Bodenstück einer Sigillatatasse Drag. 27. Überzug orangefarben,
matt glänzend, sehr weicher Ton (ähnlich Aper von Blickweiler und Rheinzabern,
vgl. Oswald 1931, 19). Bodenstempel nicht entziffert; Dm. des Standrings 5,6 cm.
Wahrscheinlich 2. Jahrhundert.
10. Ba 56/25. Sigillatatasse Drag. 27. Überzug braunrot, matt glänzend. Bodenstempel
BELINICCI M; Randdm. 13 cm.
Mittelgallisch, nach Oswald 1931, 41 trajanisch-antoninischer Zeit. Derselbe Stempel
wie ORL 53, 25 nr. 2 der Abbildung (Westkastell von Neckarburken, also erste
Hälfte des 2. Jahrhunderts).
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Südgallisch, vorflavisch. Dieselbe Form mit Bodenstempel FELICIS M, ebenfalls
mit Stichelkranz, in Margidunum in neronischer Zeit, vgl. Oswald 1948, 28 zu Taf.
9, 6. Unter Hofheim I führt Oswald 1931, 120 einen Stempel OF FELICIS an, der
bei Ritterling 1912, 238 und Taf. 22 fehlt. Nach Ritterling 1912, 245 liegen Felix-
Stempel außer in Hofheim I in der älteren Schicht von Wiesbaden, in Neuß, und in
der Selsschen Ziegelei. Vgl. auch Ricken, ORL A 3,176 mit Hinweis auf Hermet 1934
Taf. 111, 51 a—e (Stempelformen).
3. Ba 58/1. Großes Bodenstück einer Sigillatatasse Drag. 27. Überzug dunkelrot, hoch-
glänzend. Bodenstempel PATRICI; Dm. des Standrings 5,3 cm.
Südgallisch, flavisch. Die Verbreitung dieser Stempelform in England zeigt, daß sie
nicht mehr der vorflavischen Periode angehört, vgl. Oswald 1931, 233.
4. Ba 58/22. Wandstück einer Sigillataschüssel Drag. 37 mit Bildstempel CRVCVRO.
Überzug braunrot, hochglänzend.
Gehört zu der auf Taf. 39, 4 abgebildeten Schüssel. Zum Stempel vgl. unten zu
Taf. 39, 4. Der sonst von Germanus verwandte Hund (Osw. 2039 w) wird durch
dieses Stück für Crucuro nachgewiesen.
5. Ba 58/31. Großes Bodenstück eines Sigillatatellers Drag. 18. Überzug braunrot, matt
glänzend. Bodenstempel SVLPICIV; Dm. des Standrings 9 cm.
Südgallisch, flavisch. Derselbe Stempel in Wiesbaden ORL 31, 108 nr. 31.
6. Ba 58/30. Bodenbruchstück eines Sigillatatellers Drag. 18. Überzug braunrot, matt
glänzend. Bodenstempel GERMANI.
Südgallisch, flavisch. Oswald 1931, 136 führt diesen Stempel ohne Formangabe für
den Bregenzer Kellerfund an.
7. Ba 58/36. Bodenstück einer Sigillatatasse Drag. 27. Überzug braunrot, matt glänzend.
Bodenstempel MATVRI M; Dm des Standrings 5 cm.
Oswald 1931, 197 weist diesen Stempel einem mittelgallischen Töpfer trajanisch-
hadrianischer Zeit zu.
8. Ba 58/35. Großes Bodenstück einer Sigillatatasse Drag. 27. Überzug braunrot, hoch-
glänzend. Bodenstempel SILVI OF; Dm. des Standrings 5,6 cm.
Südgallisch, spätflavisch. Nach Oswald 1931, 302 f. ist der Töpfer mit dieser Tassen-
form in den Kastellen Saalburg, Friedberg und Stockstadt vertreten, ohne Form-
angabe in Rottenburg.
9. Ba 58/37. Großes Bodenstück einer Sigillatatasse Drag. 27. Überzug orangefarben,
matt glänzend, sehr weicher Ton (ähnlich Aper von Blickweiler und Rheinzabern,
vgl. Oswald 1931, 19). Bodenstempel nicht entziffert; Dm. des Standrings 5,6 cm.
Wahrscheinlich 2. Jahrhundert.
10. Ba 56/25. Sigillatatasse Drag. 27. Überzug braunrot, matt glänzend. Bodenstempel
BELINICCI M; Randdm. 13 cm.
Mittelgallisch, nach Oswald 1931, 41 trajanisch-antoninischer Zeit. Derselbe Stempel
wie ORL 53, 25 nr. 2 der Abbildung (Westkastell von Neckarburken, also erste
Hälfte des 2. Jahrhunderts).