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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 23.1967

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Fundschau 1960 - 1963
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https://doi.org/10.11588/diglit.44899#0241
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Fundschau 1960—1963: Steinzeit

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rötlichbraunen, grob gemagerten, dickwandigen Gefäßes mit großer Schnuröse (Fr 62/8)
(Taf. 88, 9). — 9. Wandstück eines rötlichbraunen, grob gemagerten, dickwandigen
Gefäßes mit großer Schnuröse (Fr 62/9) (Taf. 88, 8). — 10. Wandstück eines rötlichen,
im Kern grauen, grob gemagerten, dickwandigen Gefäßes mit Ansatz einer Schnuröse
(Fr 62/10). — 11. Wandstücke eines außen rötlichen, innen grauen Gefäßes mit Bruch-
stücken einer Schnuröse (Fr 62/11) (Taf. 88, 11). — 12. Randstück eines rötlichbraunen,
grob gemagerten, dickwandigen Gefäßes mit horizontaler, unten eingedellter Griff-
knubbe (Fr 62/12) (Taf. 88, 4). — 13. Scherben mehrerer Gefäße mit ausgebrochener
Knubbe oder Öse (Fr 62/13). — 14. Graue und braune, dick- und dünnwandige, meist
grob gemagerte Wandstücke (Fr 62/14).
Mtbl. 105/7911 Breisach. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Schneider, K. Eckerle)
Jechtingen (Freiburg) „Im Tal“, 1,6 km SO. Siedlung
1960—1961: Die Grundstücke Lgb. Nr. 3415—3419 wurden rigolt, wobei mehrere
Fundstellen verschiedener Kulturgruppen angeschnitten wurden. Die Untersuchung
erstreckte sich über die Zeit von Dezember 1960 bis Februar 1961. Die Fundmeldung
wird Landwirt Hans Klaus in Bischoffingen verdankt. Kreispfleger J. Schneider hatte
schon 1958 im gleichen Gelände mit dem Melder eine Grube untersucht (vgl. Bad. Fund-
berichte, 22, 1962, 321 f.).
Während der Kampagne 1960—1961 konnten insgesamt 16 Fundstellen geöffnet werden.
Dem Neolithikum (Michelsberg) sind die Fundstellen 60/1—60/3, 61/2—61/5, 61/9 und
61/11 zuzuweisen.
Die Fundstellen 61/1 und 61/10 gehören der Urnenfelderkultur an (siehe unter Urnen-
felderzeit).
Ohne Funde waren die Fundstellen 61/6—61/8 und 61/12—61/13.
a) Fundstellen mit neolithischen Funden:
Fundstelle 60/1: Unregelmäßiger Umriß einer Grube von etwa 1 x 1,40 m in 0,40 m
Tiefe, ebene Sohle in 1,50 m Tiefe; Nord- und Südwand der Grube senkrecht, Ost- und
Westwand nach unten sich verjüngend; Dm. der Sohle etwa 1,00 m; Einfüllung: rot-
braun verlehmter Löß.
Funde: 1. Hohes, schlankes, graubraunes Gefäß mit leicht verdicktem Rand, wenig
schrägem Standboden und unregelmäßiger, außen geglätteter Oberfläche (Fr 60/1) (Taf.
87, 8). — 2. Dunkelbrauner, innen und außen geglätteter Tulpenbecher mit zwei neben-
einandersitzenden Griffwarzen unter dem Rand, ergänzt; H. 16 cm; erg. Randdm.
19,5 cm (Fr 60/2) (Taf. 87, 5). — 3. Zwei Randstücke eines graubraunen, dickwandigen,
grob gemagerten, rauhen Gefäßes (Fr 60/3) (Taf. 87, 3). — 4. Leicht geschwungenes
Randstück eines innen dunkelgrauen, außen braunen, weitmündigen Gefäßes mit ge-
glätteter Oberfläche (Tulpenbecher?) (Fr 60/4) (Taf. 87, 2). — 5. Randstück eines braun-
grauen, grob gemagerten Gefäßes mit nach außen kurz umgeschlagenem Rand (Fr 60/5)
(Taf. 87, 6). — 6. Randstück eines graubraunen, fein gemagerten, außen geglätteten
Knickwandgefäßes (Tulpenbecher?) (Fr 60/6) (Taf. 87, 4). — 7. Bodenstück eines braunen,
grob gemagerten, außen rauhen, innen geglätteten Gefäßes (Fr 60/7) (Taf. 87, 1). —
 
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