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2. Die Anfänge der Laubacher Linie
2.1 Erwerb von Leinroden, Besitz an Rems, Lein, Kocher und Jagst
Georg II. d. Ä., t 1434, Ritterstandbild in Lorch, verheiratet in erster Ehe mit Anna
von Rechberg und vor 1407 in zweiter Ehe mit Agnes von Gundelfingen, saß auf
der Burg Hohenstadt überm Kocher, verkaufte jedoch Hohenstadt an die Familie
Adelmann von Adelmannsfelden, die bis heute mit diesem Ort aufs engste verbun-
den blieb. Allerdings erwarb Georg II. von Konrad von Heinrieth 1409 die oertin-
genschen Lehen Leinroden mit der Turmhügelburg rechts der Lein, ferner den Ort
Berg hoch über dem Wohnturm auf dem Höhenrücken südlich des Leintals.
2.11 Mit Graf Eberhard III. in Konstanz
Nach dem Tode seines Vaters Georg I. (f 1409) fielen an ihn Waiblingen und die
Scherrenmühle am Kocher sowie Fachsenfeld südlich vom Kochertal am Nordrand
des Weilands. Ferner erbte er Affalterried und Oberrombach auf dem Weiland und
Attenhofen am Nordfuß des Braunenbergs. Weitere Güter erwarb er 1415 zu Roh-
lingen und Dalkingen an der Röhlinger Sechta, einem Zufluss der Jagst, aber auch
im oberen Remstal in Mögglingen und Unterböbingen sowie Brackwang. Er wohn-
te 1421 in Gmünd.
Über Georgs II. Teilnahme an der Schlacht von Döffingen wurde bereits berichtet,
auch dass er Graf Eberhard den Milden, dessen Rat er war, nach Konstanz begleitete,
wo König Sigismund u.a. im Rahmen einer Reichsversammlung eine Reichsreform
anstrebte. Trotz Zusicherung freien Geleits wurde dort Johannes Huss 1415 als Ket-
zer verbrannt, was alsbald zu den blutigen Hussitenkriegen führte. Bei der Abwehr
der Hussiten, die von Böhmen aus in die deutschen Nachbarländer einfielen (Höhe-
punkte um 1430/31), waren auch Mitglieder der Familie Woellwarth beteiligt.
2.12 Belehnung mit Leinroden und Berg
Georgs II. Sohn Georg IV. wurde 1435 durch den Grafen von Oettingen mit seines
Vaters Herrschaft Leinroden belehnt. Er starb schon 1439, hatte sich aber bereits
nach 1407 mit Margarete von Ahelfingen vermählt. Diese war eine Tochter des Ul-
rich von Ahelfingen zu Horn, Hohenalfingen und Wasseralfingen sowie der Anna
von Hutten. Der Sohn Ulrich II. (J 1493) wurde 1446 erneut mit Leinroden be-
lehnt. Er besaß ferner Berg und Fachsenfeld sowie Güter in Unterböbingen. Von
seinem Schwiegervater erwarb er den Zehnten von Berg und dem benachbarten Ro-
damsdörfle, nachdem er 1451 Eva von Hürnheim, die Tochter des Walter zu Nie-

Das Adelsgeschlecht der Woellwarth

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