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Baedeker, Karl; Baedeker, Karl [Hrsg.]
Ägypten: Handbuch für Reisende (Band 1): Unter-Aegypten bis zum Fayûm und die Sinai-Halbinsel — Leipzig, 1877

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https://doi.org/10.11588/diglit.5554#0154
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138

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VI. Zur Götterlehre der alten Aegypter.

Die Grundanschauungen der aegyptischen Götterlelire Bichel
zu erfassen und zur Anschauung zu bringen, wird besonders er-
schwert durch zwei Umstände : einmal durch die symbolische und
mysteriöse Verhüllung, mit der die Priester alle auf das Wesen
der Gottheit bezüglichen Texte zu umgeben beflissen waren, und
sodann dadurch , dass jeder N'omos seine eigene Localgottheit bc-
sass, für welche die ihr dienenden Priestercollegien eigene kos-
mologisehe und metaphysische Allegorien ersannen. Daher die
Verschiedenheit in der Auflassung gleichbenannter A'erehrungs-
wesen und das Uebergreiten des einen Gottes in das Herrschafts-
gebiet des anderen. Auch erfuhr im Laufe der Zeit die ursprüng-
liche schlichte Religion mit der wachsenden Befähigung zu tieferen
Spekulationen grosse Wandlungen, bis sich die dem Verhältnisse der
Gottheiten zu einander und zu der Welt zu Grunde liegenden
Ideen zu einem nur wenigen Eingereihten zugänglichen meta-
physischen System gestaltet hatten. Diese esoterische Lehre*).
der die von der Intelligenz mit bildnerischer Kraft durchdrungene

*) Esoterisch von eso, esnteros innerlich, verbürgen ist (las nur für die
Eingeweihten bestimmte und wird niimentlieh gebraucht von ilcr esoteri-
schen Lehre, die im Gegensatz, steht zu der exoterisellcn (von 6x0 und
exutcros aussen) d. i. der auch für die nicht Geweihten oiVen stehenden-
 
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