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https://doi.org/10.11588/diglit.5554#0260
Ramie.
ALEXANDRIEN.
1. Route 241
ihm Widersetzenden besiegte. Ks .scheint, als habe ein vor wenigen
Jahren entdecktes Trinpelclicn hart am Ufer des Meeres zu ihm gehört,
welches NW. von den Trümmern des A'«f»' cl - Kaydsere (Caesaren-
Sehloss), dessen Mauerreste zum Bau des'neuen Vi'eekönigl. Palais (s.
unten) verwendet werden, zu suchen ist.
B. am Mahmüdiye-l'anal die Balm nach ltosettc (S. 467), dann
bei der Haltestelle* Stdi Gaber, nicht-weit von dein oben genannten
Castrum, 1. auf einer kleinen Anhöhe ein neues vioekönigl. Palais,
Mustafa Pascha genannt. Die NO. von hier gelegenen Kata-
komben sind fast ganz zerstört. Weiter r. ein anderes vioekönigl.
l'alais mit Thürmen. Nun stets zwischen Villen und Garten-
anlagen mit üppiger Vegetation, besonders hinter der vierten Halte-
stelle (es sind deren im Ganzen fünf).
Ramie £d: i. „Sand") ist ein aus vielen Landhäusern bestehen-
der moderner Ort (Pension Beausejour, anscheinend gut), der in
letzter Zeit sehr zunimmt, da viele Familien Alexandrien ganz
verlassen und hier Sommer und Winter wohnen. Es besitzt seine
eigene Wasserleitung, wodurch die Anlage der Gärten sehr er-
leichtert wird. Auf dem Wege zum Meere hin findet man hin und
wieder lieste aus griechischer und römischer Zeit.
Von Alexandrien auf der Rosette-Balm nach Ramie und weiter
über Abuk'ir nach Rosette s. S. 46T.
2. Von Alexandrien nach Kairo.
211 Kilum. (131 engl. Meilen). Schnellzug in 4'|j St. für 3ö fr. 90 c.
[188 Piastori oder 30 fr. 20 e. (89 1'.): gewöhnlicher Zug in G St. für
30 fr. 20. 19 fr. 65. und 12 fr. 25 c. Freigepäck 1. Cl. 35, II. Cl. 20'.
III. Ol. HKilogr.; für jeden Kantar (44 Kilogr.) darüber 12 fr. 25 c.
Vdn der Benutzung der III. Cl.' ist selbst dem unbemittelten Reisenden
abzurathen; die Wagen II. und I. Cl. sind ähnlich wie die in Frankreich
und Italien. — 3 Züge gehen täglich hin und her; von Alexandrien
Morgens 8 U. der Schnellzug und 0 U. 45 M. und 2 U. 10 M. die beiden
gewöhn]. Züge; von Kairo Morgens 8 Uhr der Sehnellzug und 9 U. 30
und 2 U. die beiden gewöhnlichen Züge. Von Stat. Benha über Zakäzik
itirect. nach Sues 12 O. Mittags, in Zakäzik 1 U. 33 M. pjl St. Aufenthalt',
gutes Büffet), in Sues 7 U. Ahcnds. Preise von Alexandrien nach Sues
1. Cl. 199, II. Cl. 130 P. Tarif. In Kafr oz-Zaiyät (S. 243) ist eine europ.
Restauration , an den übrigen Stationen werden nur gesottene Eier (bed).
arabisches Brod (fcseh) und Wasser (möye) angeboten, je nach der Jahres-
zeit auch noch Apfelsinen (bortukän) und Zuckerrohr (kasab); als Zah-
lung genügen l|i—2 Kupferpiaster vollständig.
Der neue Bahnhof (PI. 2) bei der Porte de Moharrein-Bey ist zwar
nicht sehr weit von den Hotels entfernt, doch breche man mindestens
Iis Stunde vor Abgang des Zuges auf und benutze einen Wagen. Für
Neulinge oder mit grossem Gepäck Beisende ist. es rathsam, sich
die Hülfe des Commissionärs des Hotels oder eines Lohndieners
(2 Shilling) zu sichern, denn die Expedition des Gepäcks geht mit
jenem Gemisch von träger Indolenz und lauter Ueberstürzung vor
sich, dem man im Orient so häutig begegnet. Die Alexandria-Kairo-
Bahn ward unter Sa'id-Pascha 1850 als erste Eisenbahn im ganzen Orient
erbaut und sollte in Verbindung mit dem nunmehr aufgegebenen durch
die Wüste führenden Schienenwege von Kairo nach Sues die Verbindung
zwischen dem Mittelländischen und dem Kothen Meere herstellen. Die
Namen der Stationen werden nicht ausgerufen. Höchst eigcnthümlieb
Baedeker, .Egypten 1. [{j
ALEXANDRIEN.
1. Route 241
ihm Widersetzenden besiegte. Ks .scheint, als habe ein vor wenigen
Jahren entdecktes Trinpelclicn hart am Ufer des Meeres zu ihm gehört,
welches NW. von den Trümmern des A'«f»' cl - Kaydsere (Caesaren-
Sehloss), dessen Mauerreste zum Bau des'neuen Vi'eekönigl. Palais (s.
unten) verwendet werden, zu suchen ist.
B. am Mahmüdiye-l'anal die Balm nach ltosettc (S. 467), dann
bei der Haltestelle* Stdi Gaber, nicht-weit von dein oben genannten
Castrum, 1. auf einer kleinen Anhöhe ein neues vioekönigl. Palais,
Mustafa Pascha genannt. Die NO. von hier gelegenen Kata-
komben sind fast ganz zerstört. Weiter r. ein anderes vioekönigl.
l'alais mit Thürmen. Nun stets zwischen Villen und Garten-
anlagen mit üppiger Vegetation, besonders hinter der vierten Halte-
stelle (es sind deren im Ganzen fünf).
Ramie £d: i. „Sand") ist ein aus vielen Landhäusern bestehen-
der moderner Ort (Pension Beausejour, anscheinend gut), der in
letzter Zeit sehr zunimmt, da viele Familien Alexandrien ganz
verlassen und hier Sommer und Winter wohnen. Es besitzt seine
eigene Wasserleitung, wodurch die Anlage der Gärten sehr er-
leichtert wird. Auf dem Wege zum Meere hin findet man hin und
wieder lieste aus griechischer und römischer Zeit.
Von Alexandrien auf der Rosette-Balm nach Ramie und weiter
über Abuk'ir nach Rosette s. S. 46T.
2. Von Alexandrien nach Kairo.
211 Kilum. (131 engl. Meilen). Schnellzug in 4'|j St. für 3ö fr. 90 c.
[188 Piastori oder 30 fr. 20 e. (89 1'.): gewöhnlicher Zug in G St. für
30 fr. 20. 19 fr. 65. und 12 fr. 25 c. Freigepäck 1. Cl. 35, II. Cl. 20'.
III. Ol. HKilogr.; für jeden Kantar (44 Kilogr.) darüber 12 fr. 25 c.
Vdn der Benutzung der III. Cl.' ist selbst dem unbemittelten Reisenden
abzurathen; die Wagen II. und I. Cl. sind ähnlich wie die in Frankreich
und Italien. — 3 Züge gehen täglich hin und her; von Alexandrien
Morgens 8 U. der Schnellzug und 0 U. 45 M. und 2 U. 10 M. die beiden
gewöhn]. Züge; von Kairo Morgens 8 Uhr der Sehnellzug und 9 U. 30
und 2 U. die beiden gewöhnlichen Züge. Von Stat. Benha über Zakäzik
itirect. nach Sues 12 O. Mittags, in Zakäzik 1 U. 33 M. pjl St. Aufenthalt',
gutes Büffet), in Sues 7 U. Ahcnds. Preise von Alexandrien nach Sues
1. Cl. 199, II. Cl. 130 P. Tarif. In Kafr oz-Zaiyät (S. 243) ist eine europ.
Restauration , an den übrigen Stationen werden nur gesottene Eier (bed).
arabisches Brod (fcseh) und Wasser (möye) angeboten, je nach der Jahres-
zeit auch noch Apfelsinen (bortukän) und Zuckerrohr (kasab); als Zah-
lung genügen l|i—2 Kupferpiaster vollständig.
Der neue Bahnhof (PI. 2) bei der Porte de Moharrein-Bey ist zwar
nicht sehr weit von den Hotels entfernt, doch breche man mindestens
Iis Stunde vor Abgang des Zuges auf und benutze einen Wagen. Für
Neulinge oder mit grossem Gepäck Beisende ist. es rathsam, sich
die Hülfe des Commissionärs des Hotels oder eines Lohndieners
(2 Shilling) zu sichern, denn die Expedition des Gepäcks geht mit
jenem Gemisch von träger Indolenz und lauter Ueberstürzung vor
sich, dem man im Orient so häutig begegnet. Die Alexandria-Kairo-
Bahn ward unter Sa'id-Pascha 1850 als erste Eisenbahn im ganzen Orient
erbaut und sollte in Verbindung mit dem nunmehr aufgegebenen durch
die Wüste führenden Schienenwege von Kairo nach Sues die Verbindung
zwischen dem Mittelländischen und dem Kothen Meere herstellen. Die
Namen der Stationen werden nicht ausgerufen. Höchst eigcnthümlieb
Baedeker, .Egypten 1. [{j