DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69490#0026
14
FORMSCHNITTE DES 15. JAHRHUNDERTS.
Abdruck gebracht hat, kennt nur die im selben Jahre bei Bergmann
von Olpe in Basel erschienene Ausgabe. Von der vorliegenden Reutlinger
Ausgabe ist nur noch ein Exemplar, in der Münchener Hof- und Staats-
bibliothek, bekannt, das Schreiber 1929 beschreibt. Sie ist mit den
Typen 8, 9 und 10 des Michael Greiff gedruckt.
Den oberen Abschluss des Blattes bilden drei Holzschnitte, eine
Darstellung von Ensisheim und Battenheim, dazwischen eine Darstellung
des Meteorfalls. Darunter das Gedicht Brants, in der ersten Kolumne in
lateinischer, in der zweiten in deutscher Sprache, dazwischen eine
Initiale E. In der Mitte unten das Reichswappen mit dem Adler, zu beiden
Seiten des Wappens eine Ermahnung an den König Maximilian, der zu
jener Zeit mit seinem Heere im Elsass weilte. Unter dem Wappen die
Jahreszahl und Druckeradresse.
3 Holzschn.-Parst. mit der Unterschrift : Ensissheim | Battenheim.
Col. 1: De fulgetra anni xcii | Sebastianus Brant | (P)Erleget antiquis
miracula facta subannis | Col. 2: (E) S wundert sich mâcher fremder
geschieht | Der merck vnnd less auch diss bericht | . . . . Col. 1, l. 47 :
An Maximilianum den j Römischen künige | . . I. 59: Syg. Seid vnd heyl
von Österreich | Col. 2, l. 46: Burgundisch hercz von dir nitt weych. j
. . . Z. 55. Redt schyrm dein ere vnd gütten nam | Unten der Reichs-
adler, darunter: Anno dni. MCGCC xcij | Nüt on vrsach. | Michel
Greiff. | — Abbildung bei Schmidt, Die frühesten und seltensten Druck-
denkmale des Holz- und Metallschnittes, Nr. 109.
8. die Abbildung auf Tafel XIV.
40.
Madonna mit den Heiligen von Konstanz: Konrad u. Pelagius.
Kolorit: Rot, rosa, grün, gelb, blau. 260:165mm.
Sehr. 2022. Eine der frühesten Holzschnittarbeiten Burgkmairs,
datiert 1499, von Dörnhöffer in „Beiträge zur Kunstgeschichte“, Franz
Wickhoff gewidmet (Wien 1903), S. 116 mit überzeugenden Gründen als
Werk des Meisters reklamiert, Dodgson gegenüber, der (Preuss. Jahrb. 1900,
S. 207) das Blatt Jörg Breu zugewiesen hat. Das Blatt war bisher nur
in 2 Exemplaren (Stuttgart u. Albertina) bekannt. Prachtvoller, breit-
randiger Abdruck in voller Frische der Farben.
8. die Abbildung auf Tafel XV.
41.
Exlibris des Hildebrand Brandenburg aus Biberach. Blauer Wappen-
schild, in dem ein weisser Ochse, von einem Engel gehalten.
Kolorit: Blau, grün u. rot. 65:66 mm.
Sehr. 2038. Warnecke 245. Das älteste deutsche, in Holzschnitt aus-
geführte Exlibris. Sehr gut erhalten. Auf der Rücks. die Darst. : David
rex propheta.
42.
Siegel (exlibris) des Johannes, Pfarrer zu St. Mauritius in Augs-
burg, m. d. Jahreszahl 1407. Holzschn. Oval. 55:31 mm.
Sehr. 2039. Der Abdruck dieses Siegels, dessen Orig.-Holzstock sich
in der Hof- und Staatsbibliothek in München befindet, wurde vom Be-
Sammlung W. L. Schreiber.
FORMSCHNITTE DES 15. JAHRHUNDERTS.
Abdruck gebracht hat, kennt nur die im selben Jahre bei Bergmann
von Olpe in Basel erschienene Ausgabe. Von der vorliegenden Reutlinger
Ausgabe ist nur noch ein Exemplar, in der Münchener Hof- und Staats-
bibliothek, bekannt, das Schreiber 1929 beschreibt. Sie ist mit den
Typen 8, 9 und 10 des Michael Greiff gedruckt.
Den oberen Abschluss des Blattes bilden drei Holzschnitte, eine
Darstellung von Ensisheim und Battenheim, dazwischen eine Darstellung
des Meteorfalls. Darunter das Gedicht Brants, in der ersten Kolumne in
lateinischer, in der zweiten in deutscher Sprache, dazwischen eine
Initiale E. In der Mitte unten das Reichswappen mit dem Adler, zu beiden
Seiten des Wappens eine Ermahnung an den König Maximilian, der zu
jener Zeit mit seinem Heere im Elsass weilte. Unter dem Wappen die
Jahreszahl und Druckeradresse.
3 Holzschn.-Parst. mit der Unterschrift : Ensissheim | Battenheim.
Col. 1: De fulgetra anni xcii | Sebastianus Brant | (P)Erleget antiquis
miracula facta subannis | Col. 2: (E) S wundert sich mâcher fremder
geschieht | Der merck vnnd less auch diss bericht | . . . . Col. 1, l. 47 :
An Maximilianum den j Römischen künige | . . I. 59: Syg. Seid vnd heyl
von Österreich | Col. 2, l. 46: Burgundisch hercz von dir nitt weych. j
. . . Z. 55. Redt schyrm dein ere vnd gütten nam | Unten der Reichs-
adler, darunter: Anno dni. MCGCC xcij | Nüt on vrsach. | Michel
Greiff. | — Abbildung bei Schmidt, Die frühesten und seltensten Druck-
denkmale des Holz- und Metallschnittes, Nr. 109.
8. die Abbildung auf Tafel XIV.
40.
Madonna mit den Heiligen von Konstanz: Konrad u. Pelagius.
Kolorit: Rot, rosa, grün, gelb, blau. 260:165mm.
Sehr. 2022. Eine der frühesten Holzschnittarbeiten Burgkmairs,
datiert 1499, von Dörnhöffer in „Beiträge zur Kunstgeschichte“, Franz
Wickhoff gewidmet (Wien 1903), S. 116 mit überzeugenden Gründen als
Werk des Meisters reklamiert, Dodgson gegenüber, der (Preuss. Jahrb. 1900,
S. 207) das Blatt Jörg Breu zugewiesen hat. Das Blatt war bisher nur
in 2 Exemplaren (Stuttgart u. Albertina) bekannt. Prachtvoller, breit-
randiger Abdruck in voller Frische der Farben.
8. die Abbildung auf Tafel XV.
41.
Exlibris des Hildebrand Brandenburg aus Biberach. Blauer Wappen-
schild, in dem ein weisser Ochse, von einem Engel gehalten.
Kolorit: Blau, grün u. rot. 65:66 mm.
Sehr. 2038. Warnecke 245. Das älteste deutsche, in Holzschnitt aus-
geführte Exlibris. Sehr gut erhalten. Auf der Rücks. die Darst. : David
rex propheta.
42.
Siegel (exlibris) des Johannes, Pfarrer zu St. Mauritius in Augs-
burg, m. d. Jahreszahl 1407. Holzschn. Oval. 55:31 mm.
Sehr. 2039. Der Abdruck dieses Siegels, dessen Orig.-Holzstock sich
in der Hof- und Staatsbibliothek in München befindet, wurde vom Be-
Sammlung W. L. Schreiber.