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Paul Graupe (Firma) [Mitarb.]; Hermann Ball (Firma) [Mitarb.]; Goldschmidt-Rothschild, Erich [Bearb.]
Die Sammlung Erich von Goldschmidt-Rothschild: Handkatalog; [Versteigerung ... 23., 24., 25. März 1931 ...] — Berlin: Ball, Graupe, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.70937#0118
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greife fiir fRöfntusSWöbel

Sie heutige SSerfteigerung bet IjRo!ofo--9JlobeI bet Sammlung
© r i dj non ©olbfdjmibt-SlDtßfdjilb burd) bie firmen
SBaH unb ©raupe bebeutet nod) eine Steigerung bes Sntereffes
gegenüber bet geftrigen ‘•Jluktion non ©emälben unb §anb-
geidjnungen. Ser Saal mar noU befeijt uon einem eleganten
Publikum, unter bem nidjt nur ber §anbel, fonbern and) bie
Sammler gaßlreid) nertreten waren. 3n ber Sat ift ein in feinem
Surdjfdjnitt fo norgüglidjes frangäftfdjes SJlobel bes 18. 3aßr-
ßunberts woßl nod) laum auf einer berliner ‘Serftcigerung ge-
boten worben. Um fo meßr barf man anerkennen, baß offenbar
ein großer Seil fogar ber fdjönften unb loftbarften Stüde gegen
bic ^onturreng bes Sluslanbes in Seutfdjlanb geblieben gu fein
feßeint. Sas gilt aud) für bie pracßtnoUen Äommoben unb
Sekretäre bes frangöfifeßen Sadmeifters J^ubois bes Pleiteren, uon
benen ber Sammler SßitteHnb,.überhaupt ein $auptkäufer ber SBcr*
fteigerung, ben fdßwärgen Sdjreibfekretär für 21 000 2)lark erwarb,
wäßrenb bie beiben Stommoben 28 000 unb 31000 2Rark brachten.
Sie Sadedfdjränkcßen uon Sufor bradßten gufammen 12 000
2)?ark. gür 14 500 2)lark erwarb wieberum SBittekinb bie rrier
Ülußßolgfeffel mit ben ißoinbiBegügen, wäßrenb Sßrofeffor Singer
18 500 SRark für bas Sofa unb bie oier Seffel gab, beren
9lubuffon=iBegüge SarfteUungen nadj ben Silbern Dubrgs gu ben
frangöfifeßen Sierfabeln geigen. Sie beiben großen ßeßnfeffel aus
ber alten ^ßarifer ©obelin--3Ranufaktur gingen nidßt unter
21 000 2Rart weg. Sntereffant war ber Stampf um ben fdjönen
Heinen fjoljen Samenfekretär, ber bureß nielfeitige Stonfurreng
uon einem gang Heinen 2lusgebot bis auf 9000 SDlark gu fteigen
nermoeßte. 3Bieberum ein beutfeßer Sammler gab 27 000 SRart
für bie ßerrlitße große Stommobe von ©ilbert. Sabei ift nießt
gefagt, baß nießt grabe eine berartige ‘SluHion aud) bie Sfflöglicß-
feit gum billigen ©rwerb feßr fdjöner Stüde biete. So konnten
beim Äleinmöbel nor allem, bas ßier gang ungewößnlid) nertreten
war, feßr nicle billige Stäufe bemerkt werben, fo wenn g. 'S. ber
kleine ©dtifd) non iftoffon, in Stil unb Arbeit nielleidjt eines
ber fauberften Äleinmöbel, bie in leßter Seit auf einer Sluktion
frangöfifdjen äüöbels gu fetten war, bereits für 1100 SRark roeg-
ging.
 
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