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Rudolf Bangel <Frankfurt, Main> [Hrsg.]; Rudolf Bangel [Hrsg.]
Katalog / Rudolf Bangel: Versteigerung in Frankfurt a.M. (Nr. 1021): Sammlung Prinz zu Bentheim und Steinfurt und anderer Besitz: Gemälde, Gobelins, Teppiche, kunstgew. Kuriositäten, Schmuck ; [Versteigerung: 4. Oktober 1921] — Frankfurt am Main, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.22046#0016
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16. JAHRHUNDERT

BRUyN D. J.

<Fortsetzung>

7 KREUZ TRA GENDER CHRISTUS

Die Halbfigur des dornengekrönten Christus steht vor graublauem
Hintergrund, der sich a!s Heiligenschein nach den Konturen des Kopfes
hin aufheüt, Das blasse, von braunem Haar und Bart umrahmte
Gesicht ist leidit nach links gewandt, Auf der linken Schulter lastet
das schwere Holzkreuz in hellem Siena,

Aßßifcfung neßensteßencf. Hofzj Höße JJ, Breite 51 cm

Bruyn behandelt mit Vorliebe das Thema der Kreuzschleppung, Vergl.
sign. und 1560 dat, Diptychon in ehem, Sammlung Weber=Hamburg,
Flügelaltar in St. Georgskirche Köln, Kreuztragungen im Kölner Dom,
im Wallraf-Richartzmuseum zu Köln und im Mainzer Museum.

CRANACH

Lucas Cranach d, Ä. Deutsche Schule.

Geboren 1472 in Kronach, gestorben 1553 in Weimar.

8 CHRISTUS ALS SCHMERZENSMANN

Flalbfigur. Leudhtend tritt der helLockerfarbene nackte Oberkörper des
sitzenden Christus aus dem Schwarz^oliv des Hintergrundes hervor.
Das Haupt mit der aufgedrückten Dornenkrone ist halb auf die rechte
Schulter gesunken, wobei das blondbärtige Antlitz entstellt ist von
höchstem Sdimerz. Der ganze Körper ist von Blutstropfen besudelt,
und rote Rinnsale rieseln aus den Flandmalen der schlaff über die Brust
gekreuzten Hände und aus der klaffenden Speerwunde. Ein weißes
Lendentuch ist um die Hüfte gesddungen und auf dem Schoße liegen
Geißeln und Zuchtruten.

Linßs unten ßezeicßnet mit cfer geffügeften Scßfange
Aßßifcfung neßensteßencf. Hofzj Höße 5o, Breite 33 cm

Von Max Friedländer geprüft und als einwandfreie Originalarbeit
Cranachs anerkannt. F, datiert das Bild auf Grund der ebenfalls guten
Signatur um 1517. Ähnliche Darstellung des Ecce homo als Ganz®
figur in der Kunsthalle zu Bremen.

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