Brust-Eingeweide.
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Dicke der Ventrikelwand. Musculi papilläres; Chordae tendineae
zu den Klappenzipfeln; Chordae transversae von einer Wand zur
anderen. Nun kann man (Virghow) einen 2. Schnitt mit der Schere
von der Spitze des Ventrikels nach der Pulmonalis zu legen (s.
Figur 2), oder man bildet hier (wie im Vorhofe) einen dreieckigen
Lappen oder ein viereckiges
Fenster aus der vorderen
Wand. Der Schnitt nach
Virchow ist natürlich so zu
legen, daß die Klappen-
taschen der Pulmonalis nicht
zerschnitten werden. Die
Stellung derselben ist so,
daß man am besten zwischen
die vordere und rechte Tasche
hineinschneidet. Sinus über
den Taschen; Noduli Arantii,
gewöhnlich nicht stark ent-
wickelt (s. Aortenklappen).
Septum ventriculorum,
sehnige dünne Stelle oben.
Linker Vorhof. Ein
Fenster in die vordere oder
hintere Wand; Einmündung
der vier Lungenvenen von
innen (manchmal vereinigen
sich diese vor der Einmün-
dung, so daß dann nur drei
oder zwei Mündungen vor-
handen sind). Septum atrio-
rum (Fossa ovalis) von links.
Linkes Herzohr; Form.
Linke Kammer. Schnitt
am linken Pan de bis zur
Valv. mitralis s. bicuspidalis.
Dicke der Muskelwand. Die-
selben Gebilde, wie in der
rechten Kammer, nur stärker
entwickelt. Ein zweiter
Schnitt wird nach Virghow
(s. Fig. 3) von der Herz-
spitze in der Verlängerung der Aorta ascendens, und zwar dicht am
Septum ventriculorum gelegt. Während des Schneidens muß man
die Pulmonalis nach rechts ziehen und links neben und hinter ihr
weiter schneiden. Man darf aber auch nicht zu weit nach links
geraten; der Schnitt muß in der Mitte zwischen Ostium pulmonale
Fig. 3. 1/2 der nat. Gr. Nach Virchow. Herz
von links. Die linke Kammer und Aorta eröffnet.
Bardeleben, Anleitung z. Präp. 3. Anfl.
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Dicke der Ventrikelwand. Musculi papilläres; Chordae tendineae
zu den Klappenzipfeln; Chordae transversae von einer Wand zur
anderen. Nun kann man (Virghow) einen 2. Schnitt mit der Schere
von der Spitze des Ventrikels nach der Pulmonalis zu legen (s.
Figur 2), oder man bildet hier (wie im Vorhofe) einen dreieckigen
Lappen oder ein viereckiges
Fenster aus der vorderen
Wand. Der Schnitt nach
Virchow ist natürlich so zu
legen, daß die Klappen-
taschen der Pulmonalis nicht
zerschnitten werden. Die
Stellung derselben ist so,
daß man am besten zwischen
die vordere und rechte Tasche
hineinschneidet. Sinus über
den Taschen; Noduli Arantii,
gewöhnlich nicht stark ent-
wickelt (s. Aortenklappen).
Septum ventriculorum,
sehnige dünne Stelle oben.
Linker Vorhof. Ein
Fenster in die vordere oder
hintere Wand; Einmündung
der vier Lungenvenen von
innen (manchmal vereinigen
sich diese vor der Einmün-
dung, so daß dann nur drei
oder zwei Mündungen vor-
handen sind). Septum atrio-
rum (Fossa ovalis) von links.
Linkes Herzohr; Form.
Linke Kammer. Schnitt
am linken Pan de bis zur
Valv. mitralis s. bicuspidalis.
Dicke der Muskelwand. Die-
selben Gebilde, wie in der
rechten Kammer, nur stärker
entwickelt. Ein zweiter
Schnitt wird nach Virghow
(s. Fig. 3) von der Herz-
spitze in der Verlängerung der Aorta ascendens, und zwar dicht am
Septum ventriculorum gelegt. Während des Schneidens muß man
die Pulmonalis nach rechts ziehen und links neben und hinter ihr
weiter schneiden. Man darf aber auch nicht zu weit nach links
geraten; der Schnitt muß in der Mitte zwischen Ostium pulmonale
Fig. 3. 1/2 der nat. Gr. Nach Virchow. Herz
von links. Die linke Kammer und Aorta eröffnet.
Bardeleben, Anleitung z. Präp. 3. Anfl.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Titel
Titel/Objekt
Herz von links. Die linke Kammer und Aorta eröffnet
Sachbegriff/Objekttyp
Klassifikation (GND)
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
P 1537::(3)
Objektbeschreibung
Sprachen
Maß-/Formatangaben
Format/Maße/Umfang/Dauer
1/2 der nat. Gr.
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1888
Entstehungsort (GND)
Material (GND)
Auftrag
Publikation
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2016 - 2016
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild (retrodigitalisiert)
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Karl von Bardeleben, Anleitung zum Praeparieren auf dem Seziersaale, für Studierende verfasst; mit zwei lithographischen Tafeln und sechs Skizzen im Texte, Jena, 1888, Fig. 3
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication