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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Urk. Barth 162

Eberhard Rauer (?); Katharina, seine Frau (?)

[Urkunde]

[Heidelberg?], 1529 März 12

Der Heidelberger Bürger Eberhard Rauer und seine Ehefrau Katharina beurkunden, dass sie ihre Scheune und einen Teil des Gartens in der Heidelberger Vorstadt für 40 Rheinische Gulden an Margaretha, die Witwe von Valentin Schreck, verkauft haben, und sie bestätigen den Empfang des Kaufpreises in bar mit Datum der Urkunde. Der Garten ist 34 Schuh lang und so breit wie die Schwelle der Scheune. Er stößt nach außen an das Grundstück der Witwe von Peter Scherer und an den anderen Seiten an das Grundstück der Verkäufer. Auf der Scheune liegt folgender Zins: 16 Schilling Pfennige, die an den Marienaltar der Peterskirche zu zahlen sind und die mit 20 Gulden angelöst werden können; andere Zinsen sind nicht bekannt. Sollten dennoch weitere Abgaben bekannt werden, so werden diese von den Verkäufern abgelöst, ohne dass den Käufern dadurch ein Schaden entsteht. Margaretha und ihre Erben verpflichten sich, ihren neuen Besitz zu den Nachbarn hin mit Zäunen abzugrenzen und diese in gutem Zustand zu halten. Sollten die Käufer auf das Grundstück ein Haus bauen wollen, so müssen sie für die Ableitung des Traufwassers über ihren eigenen Besitz sorgen, ohne dass die anderen Nachbarn dadurch beeinträchtigt werden. Andererseits verpflichten sich die Verkäufer im Gegenzug, dafür zu sorgen, dass eine Benutzung ihres wasserstein[s] ohne Schaden für die Käufer bleibe. Ankündigung des Stadtsiegels, das auf Bitten der Parteien von den Bürgermeistern Heinrich Zeiss und Hans Lockenheimer angehängt worden ist, nachdem der Verkauf vor den Bürgermeistern geschehen ist, ohne dass daraus Forderungen an die Stadt abgeleitet werden können.
Sprache: Deutsch
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DOI: https://doi.org/10.11588/diglit.11847
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-118478

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