Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg

Universitätsbibliothek Heidelberg, Urk. Barth 262

[Urkunde]

[Elsenz oder Hilsbach?], 1628 August 24

Der Elsenzer Bürger Balthasar Müller und seine Ehefrau Anna beurkunden, dass sie mit Einverständnis des Konrad Klein (?), des kurpfälzischen Schultheißen von Elsenz im Amt Mosbach und in der Kellerei Hilsbach, von der Universität Heidelberg 50 Gulden erhalten haben, den Gulden zu 60 Kreuzer und den Reichstaler zu 1½ Gulden gerechnet. Dafür müssen sie jährlich am Bartholomäustag (24. August) oder innerhalb einer Wochen davor oder danach 2 Gulden und 30 Kreuzer Zinsen zahlen; die erste Gült wird im Jahr 1629 fällig. Müller und seine Frau verpflichten sich, den Betrag stets in Heidelberg abzuliefern und sich durch keinerlei Gefahren und äußere Umstände daran hindern zu lassen. Als Sicherheit setzen sie ihre genannten Güter in Elsenz ein. Sollten die Eheleute oder ihre Erben den Zins schuldig bleiben, so treten die Darlehensgeber in ihre Rechte ein und dürfen das genannte Unterpfand nutzen, bis der fehlende Betrag ausgeglichen ist. Zahlen aber die Eheleute oder deren Erben den geliehenen Betrag zusammen mit dem (eventuell noch ausstehenden) Jahreszins gleich welchen Datums unter einer vierteljährlichen Ankündigung zurück, so erhalten sie ihre Güter wieder, die Urkunde verliert mit ihren Bestimmungen ihre Gültigkeit, und alle Forderungen seitens der Darlehnsgeber sind damit erledigt. Ankündigung des Siegels des kurpfälzischen Kellers in Hilsbach, Christoph Beckenhaupt, das dieser auf Bitten der Eheleute angehängt hat, ohne dass daraus Forderungen an ihn abgeleitet werden können.
Sprache: Deutsch

DOI / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6418  
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-64189  
Metadaten: METS
IIIF Manifest: v2.1, v3.0

Introimage
Zu den Einzelseiten dieses Faksimiles gibt es Annotationen. Einzelne Seiten mit Annotationen sind im "Überblick" durch das Symbol gekennzeichnet.
 
Annotationen
DWork by UB Heidelberg   Online seit 28.09.2011.