Stättmeister und Rat der Reichsstadt Schwäbisch Hall beurkunden durch ihren Bevollmächtigten Christoph Ludwig Myleus, des Rechtsverwandten der Stadt Heidelberg, dass sie dem Heidelberger Bürger und Totengräber Nikolaus Esel und dessen Ehefrau Ester Barbara 1 Morgen Weinberg in der Heidelberger Gemarkung für 40 Gulden, den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzern und den Taler zu 1½ Gulden gerechnet, verkauft haben. Der Weinberg wird oben begrenzt durch den Besitz des Heiliggeiststifts, auf der Seite nach Rohrbach zu von dem Weinberg des Klosters Neuburg, auf der Seite gegen Heidelberg zu durch die Elßgrúndtgasse sowie auf der vierten Seite durch einen weiteren Weinberg des bereits genannten Klosters Neuburg. Die Verkäufer bestätigen, dass der Weinberg ohne Schulden und Belastungen sei und dass er nicht als Unterpfand diene. Ankündigung des Stadtsiegels, das auf Bitten der Verkäufer von den Bürgermeistern Johann Martin Stürz und Peter Noth angehängt worden ist, ohne dass daraus Forderungen an die Stadt abgeleitet werden können.

Sprache: Deutsch