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Bartning, Otto [Hrsg.]; Darmstädter Gespräch <3, 1952, Darmstadt> [Hrsg.]; Städtisches Ausstellungsgebäude auf der Mathilden-Höhe <Darmstadt> [Hrsg.]
Mensch und Technik: Erzeugnis, Form, Gebrauch ; Gespräch und Ausstellung ; Darmstädter Gespräch 1952 am 20., 21. und 22. September 1952 in der Otto-Berndt-Halle ; Ausstellung "Mensch und Technik" 20. September bis 2. November auf der Mathildenhöhe — Darmstadt, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.24129#0018
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Raum III

Die Technik im Alltag des Menschen:

Stoffe, Tapeten und Möbel. Hier wird der Einfluß der Technik auf unsere nächste
Umgebung gezeigt. Die Dinge, die wir notwendigerweise brauchen, sollen uns durch
ihre schöne Form angenehm werden.

Modelle und Fotos führen die vielfältigen Sorten und die Verarbeitung von Plexi-
glas vor. Moderner Stoffdruck wird vom Entwurf bis zum fertigen Stoff gezeigt.
Welche Hausfrau, welcher Ehemann hätte nicht angesichts der prächtig eingerich-
teten Junggesellenküche wieder ein bißchen Sehnsucht, Junggeselle zu sein?
Die Bedeutung der Kleidung innerhalb der Lebensform wird an Beispielen gezeigt.
Beachtlich die Variationen eines Kostüms für die berufstätige Frau.
Die Kombination von Vorhängen mit Tapeten soll Anregungen bieten.
Darstellung eines Industriebetriebes, dessen Leitung es verstanden hat, menschliche
Werte zu pflegen, alle Erzeugnisse gut zu gestalten, auch die Einrichtung der Arbeits-
und Erholungsräume, der Werkstätten und Büros und die gesamte Werbung.

Im Cafe: ein Glasfenster von Helmut Lander in neuer Technik ohne Verbleiung.
Farbiges Glas ist mit Film auf Kristallglas aufgezogen. Neuartig ist auch die Prismen-
Glaswand, bei der die Glasprismen mit farbigen Gläsern belegt sind.

Im Durchgang zu Raum IV werden vorbildliche Arbeitsplatz-Leuchten unter An-
wendung moderner Lichttechnik gezeigt; man beachte die unterschiedliche Wirkung
der verschiedenen Farben des Lichtes.

Von den optischen Geräten wird vor allem das Elektronen-Mikroskop interessieren,
das dreihunderttausendfache Vergrößerung ermöglicht. Die Wirkung solcher Ver-
größerungen zeigen mehrere Fotografien: Die Oberfläche von Spiegelglas zum
Beispiel wirkt wie Autospuren im Wüstensand.

Als Beispiel eines gestaltungsfreudigen Betriebes dient die Ausstellung der Seidenweberei W. M. Schmitz & Co.,
Biberach (Riß) • Die Vorhangstoffe sind das Ergebnis einer Forschungsarbeit von Margret Hildebrand in Zusammen-
arbeit mit dem Landesgewerbeamt, Stuttgart, und der Stuttgarter Gardinenfabrik in Herrenberg (Württemberg) e
Das Variationskostüm ist vom »Institut für Modeschaffen« in Frankfurt am Main entworfen und ausgeführt.

Die Prismenglaswand im Cafe wurde von der Fa. Ruckenbrod, Mannheim, erstellt • Das Elektronenmikroskop wurde
von den Firmen AEG und Zeiß gebaut.
 
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