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Bechstein, Johann Matthäus
Getreue Abbildungen naturhistorischer Gegenstände: in Hinsicht auf Bechsteins kurgefasste gemeinnützige Naturgeschichte des In- und Auslandes für Eltern, Hofmeister, Jugendlehrer, Erzieher und Liebhaber der Naturgeschichte (Band 7): Siebentes Hundert — Nürnberg, 1807

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https://doi.org/10.11588/diglit.3314#0044
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44 Das gemeine (schwarze) Wasserhuhn.
45. Das geraeine Wasserhuhn. (BlässViind
Blasshuhn, Weissblasse, Blässling, Blässgie-
ker, Blässente, Horbel, Moliren-Wasserhuhn,
schwarzes und kohlschwarzes Wasserhuhn',
Timphahn.)
Fulica atra et aterrima, Qinelin. Lin. Syst.
I. 2. p. 762. 71. 2. 3.
Fo.ulque ou Mornelie, B ufso n 4es Ois. VIII.
an. s. ig.
Common Coot, Laiharn*
Man. unterscheidet in" Schriften (und ich habe es
' shedem selbst gethan) zweyerley "Wasserhühner: das>
gemeine (Hulica atra) wo die Stirnhaut Heischfarben,
und das schwärzeste (Fulica aterrima), wo sie
weiss seyn soll. Letzteres soll auch noch überdiess grös-
ser und schwärzer von Farbe seyn. Ich habe seitdem
gefunden, dass beydes ein und derselbe Vogel ist.
Wenn man ein Wasserhuhn schiesst, so zieht sich nach
einiger Zeit Blut in die weiss e Stirnbaut, und sie wird
röthlich; so sieht-man diesen Vogel gewöhnlich in Ka-
binetten '; wenn die Stirnhaüt nicht weiss gemahlt ist.
Hat man denn noch überdiess einen jungen Vogel vor
sich, dessen Farbe auf dem Oberleibe nicht dunkel-
schwarz, und unten blaulich oder dunkelaschgrau ist,
so ist es Fulica aträ. Aeltere Vögel sind allzeit schwär-
zer. Die Stirnhaut ist an diesem Vogel immer schnee-
weiss. So wird Fulica aterrima beschrieben. Dieser
Vogel, welchen man auf allen grössen schilfreichen
Teichen oftin Menge findet, und der sich durch seine»
trompetenähnlichsn Schrey hören" lässt, geht spät in
Herbst weg, und ist in März auch bald wieder anzu-
treffen. '
In
 
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