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Wgegangen sind. Daher kann man sie ohne Gefahr an-
rühren, um sie zu begraben, und kann es allenfalls mit
Handschuhen thun, und diese hernach mit den Kleidern
und Betten verbrennen, in welchen der Verstorbene ge-
schwitzt hat.
Der Prediger sagte hierauf: man weiß eigentlich
noch kein ganz gewisses Mittel, einem Menschen, der
von einem tollen Hunde gebissen worden, zu helfen, als
dieses: daß man den Augenblick, da der Biß geschehen,
in die nächste Schmiede lauft, und ein glühendes Eisen
auf die Wunde setzt; oder daß man auf das verletzte Fleck
Schießpulver streuet und es abbrennen laßt, etlichemahl
nach einander. Auch kann man, wenn es an einem
Orte ist, wo man ohne Lebensgefahr schneiden kann,
das gebissene Fleck mit einem scharfen Messer heraus
schneiden, oder dieses noch lieber durch einen Wundarzt
thun lassen. Die Wunde wird hernach ost mit scharfer
Lauge, oder Kalkwasser ausgewaschen, und hat man nicht
gleich Lauge, so thut man Asche in lauwarmes Wasser
und reibt sie damit aus. Nachher muß die Wunde so lan-
ge wie möglich, wenigstens bis in die 8te Woche, offen
und im Schwären erhalten werden, welches ein Wund-
arzt besorgen muß. Wenn aber, fuhr er fort, das Gift
schon ins Blut übergegangen ist: so ist bis jetzt die
Wolfskirsche oder Tollkirsche, (welche in diesem
Büchlein Seite 90. abgebildet ist,) als das beste Mittel
befunden worden.
Man sammelt die Wurzeln, wenn sie zwey bis drey-
jahrig sind, vor der Blüthe, wascht sie in kaltem Was-
ser, putzt die Fasern ab, spaltet sie und trocknet sie auf
einem luftigen Boden. Wenn sie ganz trocken sind,
werden sie geraspelt, im Mörser gestoßen und gesiebt.
Dieses Pulver laßt sich in einem mit einer feuchten Blase
zugemachten Glase bis ins dritte Jahr gut erhalten.
Die Blätter bricht man ebenfalls vor der Blüthe ab, und
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