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https://doi.org/10.11588/diglit.47506#0298
29«
Jahr gut und kräftig erhalten, dann muß es aber
mit frisch zubereitetem verwechselt werden. Die
Blätter bricht man ebenfalls vor der Blüthe ab ,
und trocknet sie auf Horden an einem luftigen Art,
nur nicht an der Sonne. In bedeckten befaßen kann
man diese Blätter auch zwey Jahre lang gut und
kräftig erhalten, dann muß man sie aber auch mik
friscben verwechseln. Beydes, Wurzel und Blät-
ter, muß man aber beständig an einem trockenen Ort
verwahren. Zwey Gran, oder so viel als zwey Ger-
stenkörner schwer, von der Wurzel wirken so viel als
vier Gran von den Blättern. Von der Wurzel grebt
man kleinen Kmdern i Gran oder 2 Gran Blätter,
grösser« Kindern 2 Gran Wurzel oder 4 Gran Blät-
ter , erwachsenen Personen aber 8 bis 12 Gran
Wurzel, oder 16 bis 24 Gran Blätter. In allen
Apoteheken in den Städten sollte dieses Heilmittel,
sowohl Wurzel als Blätter, immer frisch zu haben
feyn , und auf den Dörfern sollten sich mehrere Per-
sonen auf beständig damit versehen, damit man es
im Nochfall, sowohl für Menschen, als auchi fü«
das Vieh, gleich bey der Hand habe.
NrS; 4z.
von Ottern/Rrötten, Spinnen, Bienen, Wespen-
und andern Thieren, welche dem Menschen durch
Bisse oder Stiche schaden und beschwerlich sind.
Die Ottern, Vipern oder Nattern, welche
braungrau aussehen , mit einem schwarzen Streif
auf dem Rücken, sind in ihrem Biß die giftigsten.
Der von ihnen Verwundete wird bald bletchgelb,
schwillt in kurzem sehr auf, bekommt kalte Glieder,
heftiges Erbrechen, und was er ausbricht, ist alles
gelb; endlich folgen Zuckungen und der Tod, wofern
man nicht in Zeiten die rechten Mittel gebraucht.
Mer
Jahr gut und kräftig erhalten, dann muß es aber
mit frisch zubereitetem verwechselt werden. Die
Blätter bricht man ebenfalls vor der Blüthe ab ,
und trocknet sie auf Horden an einem luftigen Art,
nur nicht an der Sonne. In bedeckten befaßen kann
man diese Blätter auch zwey Jahre lang gut und
kräftig erhalten, dann muß man sie aber auch mik
friscben verwechseln. Beydes, Wurzel und Blät-
ter, muß man aber beständig an einem trockenen Ort
verwahren. Zwey Gran, oder so viel als zwey Ger-
stenkörner schwer, von der Wurzel wirken so viel als
vier Gran von den Blättern. Von der Wurzel grebt
man kleinen Kmdern i Gran oder 2 Gran Blätter,
grösser« Kindern 2 Gran Wurzel oder 4 Gran Blät-
ter , erwachsenen Personen aber 8 bis 12 Gran
Wurzel, oder 16 bis 24 Gran Blätter. In allen
Apoteheken in den Städten sollte dieses Heilmittel,
sowohl Wurzel als Blätter, immer frisch zu haben
feyn , und auf den Dörfern sollten sich mehrere Per-
sonen auf beständig damit versehen, damit man es
im Nochfall, sowohl für Menschen, als auchi fü«
das Vieh, gleich bey der Hand habe.
NrS; 4z.
von Ottern/Rrötten, Spinnen, Bienen, Wespen-
und andern Thieren, welche dem Menschen durch
Bisse oder Stiche schaden und beschwerlich sind.
Die Ottern, Vipern oder Nattern, welche
braungrau aussehen , mit einem schwarzen Streif
auf dem Rücken, sind in ihrem Biß die giftigsten.
Der von ihnen Verwundete wird bald bletchgelb,
schwillt in kurzem sehr auf, bekommt kalte Glieder,
heftiges Erbrechen, und was er ausbricht, ist alles
gelb; endlich folgen Zuckungen und der Tod, wofern
man nicht in Zeiten die rechten Mittel gebraucht.
Mer