besondern Ausgang. Da diese beiden Gemacher nicht wie der Saal in der Hohe durchgehen, so bleibt
oben noch Raum zu Aufbewahrung von Garten-Geräthschaften oder andern Dingen, wohin die im Grund-
rifs bemerkte Treppe leitet.
Vierte Platte.
E i n kleines Musen in.
Diese vierte wohlgerathene Platte stellt abermals ein Gartengebäude dar, welches als ein kleines
Museum benutzt werden kann. Es steht auf einem schiefen Unterbau von Sandstein. Die Steine werden
aber auf der äufsern Seite roh gelassen, so wie sie aus dem Bruche kommen. Der Aufsatz hingegen
wird sehr glatt gearbeitet. Jede Seite ist mit drei Fenstern versehen, welche, nebst dem oben im Dache
befindlichen, dem Innern ein günstiges Licht verschaffen. Das Dach wird mit Blech oder Kupfer
gedeckt. Wollte man das Gebäude von Holz erbauen , wodurch alsdann der innere Raum vergröfsert
würde, so dürfte es nicht übel thun, wenn die Pöschung des Unterbaues mit Ziegeln gedeckt würdej
und der obere Aufsatz würde sich dann noch besser ausnehmen.
Der Grundrifs zeigt ein völliges Viereck. Die Nischen-Einschnitte, welche aus der Schiefe des
Unterbaues gebrochen sind, können zu Schränken dienen, um Bücher, getrocknete Pflanzen oder andere
Naturalien darin aufzubewahren. Auch würden Statuen hier vortreflich angebracht seyn.
Fünfte Platte
a und b.
Ein Pavillon im Styl der Chineser.
a. Dieses ganze Gebäude kann von Holz aufgeführt werden. Es steht auf einer Terrasse, auf
welcher man zu beiden Spannungsseiten hinum gehen kann. Auf den Seiten der Treppe stehen Posta-
mente auf der Zarche vor dem Geländer, wie der Grundriss besagt: im Aufrisse aber erscheinen sie als
blofse Säulenstücke, weil der Kupferätzer geglaubt, die Sprossen, die sich am Postamente befinden, seyen
ein Theil des Geländers. Auf diesen Postamenten befinden sich Vasen mit nachgemachten Corallenge-
wächsen, die eine Lieblingszierrath der Chineser sind. Das Dach ruht vornen auf sechs Säulen, und auf
den Seiten machen Arten von Pavillons die Flügel des Gebäudes aus. Ueber den Thüren und Fenstern
sind viereckichte Felder, worin Chinesische Schriftzeichen oder andere Charaktere angebracht werden
können. An den Flügeln befinden sicli Parasols von blauem Blech über den Fenstern. Oben auf dem
Gebäude ist ein mit einem Dach bedeckter Altan, den man einen offenen Saal nennen könnte, um wel-
chen noch ausser den Säulen, die auf den Grundmauern des Saals ruhen, ein Gang herum geht, welcher
mit einem Geländer umgeben ist. Das Dach ist gebrochen und mit blauem Blech gedeckt, und oben
darauf dient ein Drache zur Fahne, dessen Schwanz die Richtung des Windes anzeigt. Man kann ihm
jede Farbe geben, die man für gut findet. — Das ganze Gebäude ist, nach dem Bedürfnifs der Chineser,
auf vielen Schatten berechnet.
b. Sowohl auf der vordem als hintern Seite führen drei Glasthüren in den Saal und geben ihm
zugleich die Beleuchtung. Natürlicher Weise werden dieselben wieder mit Glasthüren versehen. Aus dem
Saale gelan"t man durch ein paar Gänge, die ihre Beleuchtung durch Fenster ei halten, in die beiden
Seitengemächer, aus welchen ganz runde Oeffnungen herausgehen, deren gröster Diameter im Grundrifs
angezeigt ist. In der Mitte dieser Rundung wird eine ordentliche Doppelthüre angebracht, die aus Glä-
sern besteht, und auf beiden Seiten der Rundung bleiben Abschnitte übrig, die wieder mit Gläsern aus-
gesetzt werden. Die Rundunc reicht aber nicht ganz auf die Terrasse herab, sondern läfst noch die Höhe
einer Stufe übrig, von welcher man auf die Terrasse tritt, und von der nun in der Mitte wieder Stufen
oben noch Raum zu Aufbewahrung von Garten-Geräthschaften oder andern Dingen, wohin die im Grund-
rifs bemerkte Treppe leitet.
Vierte Platte.
E i n kleines Musen in.
Diese vierte wohlgerathene Platte stellt abermals ein Gartengebäude dar, welches als ein kleines
Museum benutzt werden kann. Es steht auf einem schiefen Unterbau von Sandstein. Die Steine werden
aber auf der äufsern Seite roh gelassen, so wie sie aus dem Bruche kommen. Der Aufsatz hingegen
wird sehr glatt gearbeitet. Jede Seite ist mit drei Fenstern versehen, welche, nebst dem oben im Dache
befindlichen, dem Innern ein günstiges Licht verschaffen. Das Dach wird mit Blech oder Kupfer
gedeckt. Wollte man das Gebäude von Holz erbauen , wodurch alsdann der innere Raum vergröfsert
würde, so dürfte es nicht übel thun, wenn die Pöschung des Unterbaues mit Ziegeln gedeckt würdej
und der obere Aufsatz würde sich dann noch besser ausnehmen.
Der Grundrifs zeigt ein völliges Viereck. Die Nischen-Einschnitte, welche aus der Schiefe des
Unterbaues gebrochen sind, können zu Schränken dienen, um Bücher, getrocknete Pflanzen oder andere
Naturalien darin aufzubewahren. Auch würden Statuen hier vortreflich angebracht seyn.
Fünfte Platte
a und b.
Ein Pavillon im Styl der Chineser.
a. Dieses ganze Gebäude kann von Holz aufgeführt werden. Es steht auf einer Terrasse, auf
welcher man zu beiden Spannungsseiten hinum gehen kann. Auf den Seiten der Treppe stehen Posta-
mente auf der Zarche vor dem Geländer, wie der Grundriss besagt: im Aufrisse aber erscheinen sie als
blofse Säulenstücke, weil der Kupferätzer geglaubt, die Sprossen, die sich am Postamente befinden, seyen
ein Theil des Geländers. Auf diesen Postamenten befinden sich Vasen mit nachgemachten Corallenge-
wächsen, die eine Lieblingszierrath der Chineser sind. Das Dach ruht vornen auf sechs Säulen, und auf
den Seiten machen Arten von Pavillons die Flügel des Gebäudes aus. Ueber den Thüren und Fenstern
sind viereckichte Felder, worin Chinesische Schriftzeichen oder andere Charaktere angebracht werden
können. An den Flügeln befinden sicli Parasols von blauem Blech über den Fenstern. Oben auf dem
Gebäude ist ein mit einem Dach bedeckter Altan, den man einen offenen Saal nennen könnte, um wel-
chen noch ausser den Säulen, die auf den Grundmauern des Saals ruhen, ein Gang herum geht, welcher
mit einem Geländer umgeben ist. Das Dach ist gebrochen und mit blauem Blech gedeckt, und oben
darauf dient ein Drache zur Fahne, dessen Schwanz die Richtung des Windes anzeigt. Man kann ihm
jede Farbe geben, die man für gut findet. — Das ganze Gebäude ist, nach dem Bedürfnifs der Chineser,
auf vielen Schatten berechnet.
b. Sowohl auf der vordem als hintern Seite führen drei Glasthüren in den Saal und geben ihm
zugleich die Beleuchtung. Natürlicher Weise werden dieselben wieder mit Glasthüren versehen. Aus dem
Saale gelan"t man durch ein paar Gänge, die ihre Beleuchtung durch Fenster ei halten, in die beiden
Seitengemächer, aus welchen ganz runde Oeffnungen herausgehen, deren gröster Diameter im Grundrifs
angezeigt ist. In der Mitte dieser Rundung wird eine ordentliche Doppelthüre angebracht, die aus Glä-
sern besteht, und auf beiden Seiten der Rundung bleiben Abschnitte übrig, die wieder mit Gläsern aus-
gesetzt werden. Die Rundunc reicht aber nicht ganz auf die Terrasse herab, sondern läfst noch die Höhe
einer Stufe übrig, von welcher man auf die Terrasse tritt, und von der nun in der Mitte wieder Stufen