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Baumeister und Bildhauer.

M

führte, Nichtigkeit, Weichheit-^ Unmuth und eine gewisse, den Augen der
Künstler sehr wohlgefälliges BeblichkeE .zu erkennen wär- daß sich in jeder
seiner D.kizzen,rZeichnungen ader Entwürfe eine,Wendigkeit und Kühnheit
aussprach, die die Natur nur wenigen Bildhauern verleiht. ^ Soweit
Vasari.
.Uebeu dem Meister Mte besonders der Maler Andr-ea.del Sarto
cuif -ZOcHo^.s, künstlerisch^., Entwickelung den wohlthMgsten Einfluß. Obwohl
um zehn Jahre, jünger, schloß - dieser sich eng an Wtopo an, und beide
suchten m liebevollem Umgänge von einander zu lernen und sich über die
Schwierigke^ der Kunst hinweg zu helfen. Was Jacopo., für seine
Kunst im freundschaftlichen Verkehr durch den Rath und;die Beihülfe
W^Sarto's gewann, das gab er dem Freunde in anderer Weift zurück,
namentlich indem er Modelle für ihn arbeitete. So zeichnete Andrea unter
Anderem den Evangelisten Johannes, welches schöße Bild sich jetzt in den
Uffizien zu.Florenz befindet, nach einem Thonmodell Sansovino's. Dieser
Hatte das Modell im Wettstreit mit Baccio da Montelupo für die Corpo-
ration von Horta Santa Maria gefertigt, war aber damit nicht glücklich
AewesMz denn, obwohl das allgemeine Urtheil seinem Modelle günstiger
war als dem des Rivalen, so zog man- doch aus Rücksicht für den älteren
Meister dessen.Arbeit vor, und. Jacopo, ging leer aus.
So niederschlagend.dieser Ausgang des Wettstreites auch für den auf-
strebenden Künstler gewesen fein mag- so hatte seine Theilnahme daran doch
den Erfolg, daß sein Mame bekannter und beachteter wurde. Auch datirt
wahrscheinlich von dieser Zeit an sein näherer Umgang mit Nanni Unghero,
einem Kunsttischler und Holzschnitzer, dessen Arbeiten sich .-eines hohen Rufes
erfreuten, und dessen Werkstatt später die erste Schule für den Bildhauer
Bieoolo Tribolo waO.- Mieser Wgh-mo unterhieltz Berbindungen mit vielen
tüchtigen Künstlern theils um seines Geschäfts willen, für welches er guter
Zeichnungen und Modelle bedurfte, theils ' wohl, aus besonderer Vorliebe für
die Kunst; denn es wird berichtet, daß sein Hans der Sammelplatz vieler
vortrefflicher Meister war, welche damals in Florenz blühten.
Aus diesem Gründe war es nicht unwichtig, für Jacopo, daß er sich
die Gunst Unghero's durch einige' Modelle zu EngelEndern und zu einer
Statue des H. Nicolaus erwarb, welche auch unter, seiner Beihülfe für die
Kapelle jenes. Hchligen än S Spirito in Holz ausgeführt wurden.^ Einen
bedeutenden Schritt weiter auf seiner Laufbahü that er bald darauf in Folge
feiner Bekanntschaft mit deÄ Baumeister Giuliano da Sangallv/ der be-
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