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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0012
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W)(o)(N
Eigenschafft der Kindheit sich mit der Stand-
hafftiAeit eines Helden vermischte/ verursachten
eine solche Liebe indemHertzen derprincel5in,daß
Sie einige Augenblick unbeweglich war. -0
mein Sohn l ruffte Sie endlich auß / folge
deiner Hertzhafftigkeit / un d erfülle deinen Beruff/
Herr/ thate Sie hinzu / indem Sie sich gegen
dem Heinrich wendete; Ich widersetze mich
Nicht mehr Eurem Vergnügen / Ich bin Euch
ein Opffer schuldig / welches Ich Euch allzu
lang habe strittig gemacht/ es ist billich/ daß ein
solcher Sohn den Fußstapffen seines Vaters
folge / an statt daß Er in den Armen einer be-
trübten Mutter wollüstig werde; Sie wäre
kaum vermögend diese letzte Worte außzusprechen/
und gienge mehr tod als lebendig sich in Ihr Ge-
mach zu verschliessen/ allwo Sie Ihrem Schmer-
Hen einen freyen Lauff lassend/ doch endlich über
denselben herrschete. Heinrich / da Er nun
nichts mehr hatte / welches Ihn verhinderte/
dachte nur an seine Abreise / welche in wenig Ta-
gen darnach mit dem Adel seines Landes geschähe/
davon der meisteTheil Ihm freywillig in diesem
Zug nachfolgen wolte; Seine Schifffahrt war
anfänglich sehr glücklich / aber ein grausames
Ungestümm / nachdem es folglich seine Schiffe
zerstreuet / hat es das seinige auf die Küsten von
OramLm'en geworffen / allwo Er von den Un-
gläubigen angegriffen wurde / welche Ihm an
der Zahl so starck überlegen waren / daß uner-
achtet eines tapffern Widerstands der Semigen/
und
 
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