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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0029
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eine vortreffliche Schreib-Tafel / und indem Er
Ihm die Verschwiegenheit recommenckrte-sover-
sicherte er Ihn - daß er über Morgen eine Ant-
wort zu holen wiederum an diesen Ort kommen
würde. Larl suchte dazumahlen einen bequemen
-Ort/ den Inhalt dieser Schreib-Tafel zu lesen/
aber wie war seine Bestürtzung so groß/ als Er
folgende Worte fand:
Brreff,
E?MAOHin gedenckest du / Christ/ daß du dich
AWM unterstehest die Augen auf die Tochter
deß ^>u!cLN5 zu werffen ; weist du nicht/
daß. die Kühnheit hier hart gestraffet wird?
Man hat die Brunst deiner Blicke bemerckl: Er-
zittere kühner Jüngling / aber mehr Glücksee-
liger - - - Doch ich würde eine Heimlich-
keit entdecken/ welche ich hoch achten solte.
Wann aber diese wenige Wort deine Vernunfft
erleuchten können / so wende deine Begierden
gegen einer Persohn/ die / wo sie nicht eben so
hoch und so schön / doch wenigstens gemässer
deinem Stand seye/ und welche dir so viel Gu-
tes beweisen , als du den Tag preisen wirst / da
du Ihr gefallen hast.
Der Tod wäre mir viel leichter gewesen/
als dem/was du gesaget/ Gehör zu geben/ ruffte
der Printz der Vanclalenauß/ indem Er dieseun-
glückseelige Schreib-Taffel ließ auß den Händen
fallen; Unbekannte Barbarin/ die du nicht an-
B 5 derst
 
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