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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0098
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solches verdienet / und meine Liebe gäntztich be-
,» sirret Dessentwegen fürchte Ich auf Ihrer
,»Seiten gar nichts / und wann G-Ott Ihr
,, das Leben erkalt / auch der ^ulran hey seiner
„ Zuruckkunfft die Lemseeligkeit' welche Ihn hat
», anbettens würdig gemachet/ fortsetzet so hoffe
»» Ich Euch in einen weit tüchtigeren Stand zu
»> setzen meine Unterthemen zu regieren / als dazu-
„ mahh da eine blinde Liebe mich zwang Euch in
», ein Unglück zu stürtzen / welches Ich nicht
»» konnte vorsehen / wann nur wenigstens die
„ gute Meynungen Eures Gemüthes mit dem
», Vorzug / den Euch die Natur vor andern
s, gegeben / übereinstimmen; Allweilen daß
,»Hemncb so redete wäre der Printzin tausend
„unterschiedlichen Gedancken gleichsam einge-
„ graben : Aber nachdem Er sich erholte/ sagt
„ Er zu Ihm: Durchlauchtigster Herr und
Vater, Ich gestehe / daß Ihr eine wunder-
„ bahre Klugheit gebrauchet habt/ und weilen
„ Ich so viel kluge Absichten nicht vorgesehen/so
„ habe Ich öfflers in meinem Hcrtzen stillschwei-
„ gend darüber gemurmelt/ dererKlughcit ich aber
„ anjetzo billich bewundere; Ubereylet Euch nicht
„ Durchlauchtigster Herr und Vater Eurer Frey-
„ heil nachzusetzerr. Der sieget über seine
„ Feinde und wn d bald wiederum zurück kom-
„ men; doch wer weisst ob er die Grausamkeit '
„ seines Landes nicht unter einem guten Schern
„ verborgen? und ob er nicht anjetzo , da der
-»Sieg Ihn auf fernem Thron bestattiget/ den
gefahr-,»
 
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