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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0144
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darauß die Folgen - Sie rsilonmrte davon gantz
xolrusch / und machte darauß den Schluß / daß
Sie solchen unzeitigen und dem jetzigen Stand
nicht gemässen Sorgen nur darum Gehör ge-
geben hätte-damitSie ein sicheres Mittel-eine
so gefährliche Verbindung zu unterbrechen- haben
möchte - worauß Sie ^rime dermahleins auf
keine andere Weise als vermittelst einer heilsa-
men Verrätherey zu ziehen wüßte - in welche Er/
wann Er Ihr einen Gefallen erweisen wolte,
mit eintretten könnte: Denier, welcher nichts
lrebers als eine Vereinigung zu zertrennen
wünschte - welche an seinem Unglück dazumahl
einig und allein schuldig war- und welchen die
angebohrne Beschaffenheit seines Gemüths na-
türlicher Weise zum Bösen antrieb - erbotte
sich der k^elime nach allen seinen Kläfften zu die-
nen : Weilen Ihr nun in diesem Vorhaben
seydt - sagte Sie zu Ihm-so erwartet von mir
an diesem -Ort fernere Nachrichten- da werdet
Ihr erfahren - auf was Art und Weise Ihr
Euch hierinnen zu verhalten haben müsset.
Darauf begab Sie sich wieder zu der
welche Sie in Thränen gantz gebadet antmf:
Du verläffest mich meine liebe 5el,me, sagte Sie
zu Ihr - und Du weißt doch - daß ich in dem
Stand - worinnen ich bin - sonst keinen andern
Trost als denjenigen habe- den Du mir giebest..
Diese listige Fräulein nahm Sie bey der Hand,
und nachdem Sie selbige mit vielen Bezeugun-
gen einer gegen Ihr tragenden Liebe geküsset
hatte-
 
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