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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0163
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ckcn solte. Allweilcn daß der Lakrac mit dem-
jenigen / was der^ukan woltt/ beschäfftigetware,
so hielte keiimc davor/ daß / indem Sie nichts
mehr zu scheuen glaubte / es nunmehr» Zeit
wäre alle Federn Ihres / nach Ihrer Ein-
bildung aufgerichteten Mercks / gehen zu
lassen; Jemehr Sie hierinnen sortfuhr, je we-
niger schiene es Ihr möglich zu seyn eine Mit-
Buhlerin beständig vor Ihren Augen zu sehen,
gegen welcher Sie einen tödtlichen Haß bey sich
hatte. Es dünckte Ihr ingleichen auch unmög-
lich länger vor eine Unschuldige gehalten zu
werden / und ohne dasjenige zu leben / was Sie
hertzlich liebete ; 8pcnier wäre so wohl und ge-
nau verwacht- daß man nicht konnte zu Ihm
kommen / Ihme Beystand und Unterricht mit-
zutheilen/ über diejenige Fragen / welche man
Ihme / Ihrer Meynung nach / Zweifels ohne
machen würde; aber die schlechte Schärffe / so
man gegen dem Printzen außübte / unterstütztt
durch die grausame Geld-Summen/welche Sie
seinen Wachten außtheilete/ eröffneten Ihr alle
Mittel und Wege/die Sie nur wünschte / Ihn
auß seiner Gcfängnüß zu bringen/ dieSchweh-
rigkeit hierbey war diese/ einen Menschen von
seinem »umor darein einwilligen zu machen.
Sie fienge an alle ihr Pibeelen und den kostbarsten
Schmuck Ihrer Printzessin / (über welche Sie,
wie schon gemeldt/ nach Ihrem Belieben äiisio-
oiren konnte/) theils in Ihre / theils in eines ge-
treuen äckven Kleider zu verstecken / Sie ver-
sicherte
 
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