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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0173
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Ruhe finden konnte. Sobald als der
Sie verlassen / so schickte Er gleich Wierderum
neue Leuche denen Flüchtigen nach / mit dem
Befelch : die kelime herbey zu bringen/ um sel-
bige nach Ihrem Verdienst straffen zu können /
den c^rl aber/ in den nächsten Hafen / wo man
Ihn antreffen würde / in ein Schiff zu setzen/
und Ihn nicht ehender als in Europa außsteigen
zu lassen. Man kan nach der Beschaffenheit
deß Gemüths deß Kirans leichtlich schliessen/ daß
dieser Schluß / welcher so gelinde war / bloß von
seiner Gütigkeit herrührete - doch scheinet es
auch dabey / daß Er durch diese Vorbauung
das gröste Geschwätz und Gemurmel / welches
durch dieZuruckkunffl deß Printzen würde erneuet
worden seyn / habe unterdrücken wollen. Viele
irouppen der außerlesenen Leuthen theilten sich
auf alle Wege auß / um diesem Befelch ein Ge-
nügen zu thun/ und ein jeder schmeichelte sich/
diesen grossen Dienst seinem Herrn und Ober-
Haupt zu erweisen. Allweilen daß sich alles
hierzu bereitete/ so langte derPrintz- nach einer
langen Reift/ allezeit tieffsinnig/ undeinenBe-
trug jemehr und mehr argwohnend / mit seiner
falschen und seinem bey sich habenden
Gefolge- in einem ziemlich artigen Hause an.
Es wäre selbiges zwischen Felsen verborgen/ und
von dem Wege so weit entfernet / daß man das
Land/ um dahin zu gelangen / vollkommen gut
wissen mußte. Diese Wohnung gehörte demje-
nigen / welchen keüwe/den Lari zu befreyen/ge-
L 5 brauchet
 
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