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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0199
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V)(o)(W

Liebte Ungedult deß Orl§ Achtung zu geben/
wolte nicht einstimmen / denselben nach denen
wunderlichen in dem >Ucorän gebotenen Lere.
momen vermahlt zu sehen / und begehrte auch /
daß Tarime die wahrhaffte kejigion vorher an-
nehmen müßte / eh Er Sie vor seine Stiess-
Tochter erkennen könnte. Qbwohlen diese
Strittigkeiten mit aller möglichsten Sanfftmuth
und Hässlichkeit abgehandelt wurden / und die
Freundschafft sowohl ein als anderer seits etwas
nachgabe / so fiel es doch schwehr diese Verhin-
dernuß auß dem Wege zu raumen. Der 8u!csn.
erwegete bey sich sechsten / daß Er die Ihm vor-
geschriebene Ziel und Gesatze schon ziemlich über-
schritten / indem Er seine Tochter einem Christ-
lichen Printzen vermahlet/ und dieses noch von
seinem Volck habe billigen machen ; Der Her-
herentgegen stellte die genaue Verbindun-
gen einer keb'xion vor / welche durch die gering-
ste Gegen-Handlung seines gegebenen Befelchs
verletzet würde; Was den Lari anbelangte / so
hatte Er dazumaht viel Mühe/ dem Verlangen
seines Herrn Vaters nachzuleben / weilen Er nur
allzu viel seiner Liebe Gehör gab. Schöne
Printzeffin / sagte Er zu ^rime, als es Ihm
Sie zu sehen erlaubt war/ (dann Ihre Zu-
sammenkunfft wäre sehr genau eingeschrancket. )
Der Heryog / mein Herr Vater bringt eine
Schwürigkeit auf die Bahn/ welche meine Lie-
bes-Neigung in ungemeine Unruhe setzet; Er
nöffnete Ihr ferners worinnen selbige Zwisch-
N» tigkeit
 
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