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Beer, Johann Christoph; Ilger, Franz Anton [Bearb.]
Das Gericht der Elteren Auf dieser Welt. Das ist: Kurtze und deutliche Erklärung Der Grossen Schuldigkeit der Elteren, Welche sie haben ihre Kinder ehrlich und Christlich zu erziehen: Eingetheilet in II. Theil, Deren der I. Erweiset was die Elteren ihren Kinderen in Zeitlichem zu lehrnen schuldig, und II. Zu was sie in Geistlichem gegen selbe verbunden seyen: Um besserer Klarheit willen In etlich geistlichen Gesprächen vorgestellet Zwischen Einigen Eltern und ihrem Pfarr-Herrn — Lintz: verlegts Frantz Antoni Ilger, Buchhandler, 1751 [VD18 14845350]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52917#0117
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gegen ihre Rinder in Geistlichem, n;
Welt-Freud abhalten sollet durch welche
sie in Gefahr kommen ihrer Seeligkeit:
Dann sagt mir her ihrElteren, solle die«
fes euren Kinderen eine Freud seyn, welche
sie so theur bezahlen muffet, als nemlich
mit dem Verlurst ihrer Keuschheit, Jung-
frauschaft, ihres guten Gewissens, und des
gantzen Himmels.
II. Ich will zwar wohl glauben, daß
eure Kinder von Anfang ttlich mahl mit
Freuden auf die Tantz-Böden und zu ih-
rer buhlerischen Gescllschafft kommen, aber
wann sie sodann von solchen in viele und
schwere Sünden seynd gebracht worden,
und nachgchends nur einmahl das Glück
haben durch die göttliche BarmherHigkeik
in ihr Seel hinein zu sehen, O! so werden
sie mit ihrem grossen Schmertzen bekennen
müssen, daß nur gar zu wahr seye, was
Jeremias geseuftzet, nemlich biccer ist es /erem. c»
GÖrr verlassen zu haben. 2« v.
II!. O wie bitter wird ihnen diese Freud
gemacht, weil ihnen ihr Gewissen immer-
dar zuschreyet: L> mein Sünder l O
mein Sünderin! was bass du gerhan!
und empfinden auch die Wort Jeremia:
Unser Heryens - Freud ist au:; / und un-^ken. A
ser Tany har sich in Lepd ve. kehret.
meine Elteren, was für eine grausame
Freud wird es euren Kinderen seyn, wann
dieses ihr böses Gewissen ihnen beständig
ihre begangene Lasser vorhaltet, und sie in
H eine
 
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