Behrens, Peter [Hrsg.]; Ernst Ludwig <Hessen-Darmstadt, Großherzog> [Gefeierte Pers.]: Ein Dokument deutscher Kunst: die Ausstellung der Künstler-Kolonie in Darmstadt, 1901 ; Festschrift [Ernst Ludwig, dem Großherzog von Hessen und bei Rhein] (München, [circa 1901])

einzeln sein unb unoerbinblidj mit ber Utn-
gebung, mit ber 3eit in ber es warb, trot?
seiner inneren Harmonie kann es un-
tjarmonisd] empfunben werben zu bem
umgebenben Eeben. Die Werke süllen bodj,
unb meljr als bas, sie süllen gleidjroerttjig
sein, unb nidjts barf niebrig, billig unb
fremb bazroisdjen steljen. Das ganze Eeben
soll zu einer großen gleidiroertljigen Kunst
tperben. Alles in fjarmonie zu orbnen, zu
tpätjlen, zu gestalten, einzuhalten in große
Kreise bebeutet mebr, als jenes kleine IDerk
so runb es trar. Hadi ben 3eiten großer Stil-
Cpodjen tparen manche Ijoljen öeister, bie
in biesem öebanken lebten unb sudjten, aber
es fehlte an ben IDertben, bie getrogen,
Summen gaben. Cs traren rjorjc, ebel be-
geisterte lTIensdjen, beren Tbatkraft reichte
zur Uollenbung eines ganzen Werkes, bodj
bid 3eit roar biesen IDünsdjen nid]t geneigt;
es tparen IDcrtrjc ba, unb biese roaren oft
tjodj, bodi bas ganze slioeau erreichte keine
fjölje. Die IDertlje waren mit Eid]tsdjeine,
bie nereinzelt sinb; obroobl sie bell tparen,
so blieb es bodj im Ganzen Hadjt. Cs kommt
nidit barauf an, baß einzelne seljr sjolje
IDertlje oorljanben sinb, boerj barauf kommt