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https://doi.org/10.11588/diglit.32870#0007
bearbeitet morben ist. Die geraben Strid]e unb Ba!ken ober
bie runben Bögert ber Buedstaben sinb mit bem Bteide! exakt
derausgedoben, pon beiben Seiten [edrag derausgestoeden.
IDo ber Strid] eines Buedstaben, odne gegen einen anberen
Strid] aufzustofjen, frei enbigte, mie z.B.bie beiben Sdjenke!
bes Aober beim H, ba madjte man, um bas Fnbe besStriedes
noct) praziserabzu[cdtieden,mod! mit bemitleide!einen kräf-
tigen üuerstod; baburdj brachen bei bem [proben Itlateria!
bes Steines bann bie Fcken daraus, unb so entstanben jene
kleinen Runbungen an ben Fnben berStridje. Diese anfängüd]
bured bas Btateria! perursad]te ßufäüigkeit mürbe, gerabe
bured bie naturgemäde Ursacde, zum astdetiseden Prinzip ber
römi[ct)en Sedrift, bas bann aud) bei ber Dnmenbung ber
Sedrift auf Bronze unb anberem Btateria! übernommen
mürbe. Budj bei ber deute gebraudjüdjen Dntiqua=Sd]rift
finben mir in guten Fqpen nod] biesesCdarakteristikum. Unb
deute nod] sedäden mir gerabe in bieser a!ten Iqpe eine ber
(cdönsten aber gebrauedüdjeu Sedriften.
Beben bieser Sedrift ist bei uns eine anbere in Permenbung:
bie Fraktur=Sd]rift. Die Fraktur dat idren Ursprung aus ber
gotiseden dianbsedrift. Sie ist bie danbscdriftüede Umbübung
ber lateiniseden Dntiqua für ben Oebraud] ber k!öster!id]en
Dbsedreiber. IDie bie Ootik bie erste sto!ze Derkünberin beut-
sd]en Oeistes mar, so dat sid] aud] bei ben Deutscden bis auf
ben d^ütigenFag ber Cdarakter ber gotiseden Sedrift erdalten;
nur sinb uon ben 3eiten ber kunstsinnigen Btönede an bis deute
mancdeFDanMungen mit idr porgegangen.
Fösen mir bie Spangen unb !egen bie Seiten eines a!ten, !eber-
gebunbenen Foüanten auseinanber, so staunen mir oor einem
TBeistermerk ber Kunst, bas bort aufgebeekt mirb. Denn bie
danbgesedriebene Sdjrift bes Psatmes ober Btedgesanges ist
burd] bie Scdöndeit ber Bucdstaben aüein ein Kunstmerk ber
Ornamentik. Die 3ei!en sinb mit so!d]er Sorgfa!t zusammen-
bie runben Bögert ber Buedstaben sinb mit bem Bteide! exakt
derausgedoben, pon beiben Seiten [edrag derausgestoeden.
IDo ber Strid] eines Buedstaben, odne gegen einen anberen
Strid] aufzustofjen, frei enbigte, mie z.B.bie beiben Sdjenke!
bes Aober beim H, ba madjte man, um bas Fnbe besStriedes
noct) praziserabzu[cdtieden,mod! mit bemitleide!einen kräf-
tigen üuerstod; baburdj brachen bei bem [proben Itlateria!
bes Steines bann bie Fcken daraus, unb so entstanben jene
kleinen Runbungen an ben Fnben berStridje. Diese anfängüd]
bured bas Btateria! perursad]te ßufäüigkeit mürbe, gerabe
bured bie naturgemäde Ursacde, zum astdetiseden Prinzip ber
römi[ct)en Sedrift, bas bann aud) bei ber Dnmenbung ber
Sedrift auf Bronze unb anberem Btateria! übernommen
mürbe. Budj bei ber deute gebraudjüdjen Dntiqua=Sd]rift
finben mir in guten Fqpen nod] biesesCdarakteristikum. Unb
deute nod] sedäden mir gerabe in bieser a!ten Iqpe eine ber
(cdönsten aber gebrauedüdjeu Sedriften.
Beben bieser Sedrift ist bei uns eine anbere in Permenbung:
bie Fraktur=Sd]rift. Die Fraktur dat idren Ursprung aus ber
gotiseden dianbsedrift. Sie ist bie danbscdriftüede Umbübung
ber lateiniseden Dntiqua für ben Oebraud] ber k!öster!id]en
Dbsedreiber. IDie bie Ootik bie erste sto!ze Derkünberin beut-
sd]en Oeistes mar, so dat sid] aud] bei ben Deutscden bis auf
ben d^ütigenFag ber Cdarakter ber gotiseden Sedrift erdalten;
nur sinb uon ben 3eiten ber kunstsinnigen Btönede an bis deute
mancdeFDanMungen mit idr porgegangen.
Fösen mir bie Spangen unb !egen bie Seiten eines a!ten, !eber-
gebunbenen Foüanten auseinanber, so staunen mir oor einem
TBeistermerk ber Kunst, bas bort aufgebeekt mirb. Denn bie
danbgesedriebene Sdjrift bes Psatmes ober Btedgesanges ist
burd] bie Scdöndeit ber Bucdstaben aüein ein Kunstmerk ber
Ornamentik. Die 3ei!en sinb mit so!d]er Sorgfa!t zusammen-