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Am Anfänge des zwölften Querganges, 20, sind an der Wölbung der Decke
noch einige Spuren von roher Mosaikarbeit sichtbar, mit welcher dieser ganze Gang
ausgeziert war. Doch ist von einer Darstellung nichts mehr zu erkennen. Die
noch vorhandenen Pasten sind ungenau an einander gefügt.
Der daneben laufende dreizehnte Quergang führt in einen etwas tiefer liegenden
Raum, der mit einem grossen Wasserbehälter, 21, endet. Diese Cisterne steht durch
eine vierckige Oeffnung mit den über der Katakombe liegenden Gärten in Verbin-
dung, und wird noch jetzt von dem Besitzer der letzteren benutzt. Daneben be-
findet sich ein kleiner Schöpfbrunnen. Hier ist die Grenze des alten Cömeteriums,
und es bleibt nur ungewiss, ob diese Wasserbehälter noch dazu gehört haben oder
nicht. Noch im J. 1832 konnte man leicht bis zu ihnen gelangen. In dem darauf
folgenden hat der Besitzer der in der Nähe liegenden Häuser der neuen Strasse
von Capodimonte, durch eine neu aufgeführte Mauer, 24, jene Wasserbehälter und
einen Theil des daranstossenden Ganges, in welchem sich auch keine Gräber be-
finden, als sein Eigenthum in Anspruch genommen. Eben so ist auch der folgende
Quergang, 23, welcher durch zwei schmale Wege (einen mit einer Wasserrinne)
mit der Oberwelt in Verbindung steht, von der Katakombe durch eine Wand ge-
schieden, und scheint ein neueres Werk zu sein.
Fast am Ende des mittleren Hauptganges befinden sich in der gewölbten Decke
desselben zwei Kanäle in schräger Richtung durch den Felsen gehauen, um Lust
und Licht in die langen unterirdischen Räume zu bringen, Taf. XV. y und z.
Doch sind diese Gänge jetzt verschüttet.
Auf der anderen Seite des Hauptgangs ist kein Nebengang, sondern die linke
Seitenwand desselben ist zu Wandgräbern und Gräberkammern benutzt, in deren
Wänden sich theils einfache, theils doppelte Gräber befinden. S. Taf. XIII. 25,
nebst den daneben liegenden nicht nummerirten, und Taf. XV. von f bis t. Der
Eingang der siebenten und achten Kammer ist mit zwei in den Tuffstein gehauenen
Säulen mit glatten Kapitälen und Sockeln verziert, und neben den Säulen wird man
an den Thürpfosten Vertiefungen gewahr, in denen sich die Thiiren bewegten.
Auch muss man über eine Schwelle hinwegschreiten, an welche die Thür sich an-
lehnte. Dies alles deutet auf eine sorgfältigere Behandlung einzelner Familiengräber.
Zwischen der ersten und zweiten Gräberkammer führt ein Seitenweg, Taf.
Am Anfänge des zwölften Querganges, 20, sind an der Wölbung der Decke
noch einige Spuren von roher Mosaikarbeit sichtbar, mit welcher dieser ganze Gang
ausgeziert war. Doch ist von einer Darstellung nichts mehr zu erkennen. Die
noch vorhandenen Pasten sind ungenau an einander gefügt.
Der daneben laufende dreizehnte Quergang führt in einen etwas tiefer liegenden
Raum, der mit einem grossen Wasserbehälter, 21, endet. Diese Cisterne steht durch
eine vierckige Oeffnung mit den über der Katakombe liegenden Gärten in Verbin-
dung, und wird noch jetzt von dem Besitzer der letzteren benutzt. Daneben be-
findet sich ein kleiner Schöpfbrunnen. Hier ist die Grenze des alten Cömeteriums,
und es bleibt nur ungewiss, ob diese Wasserbehälter noch dazu gehört haben oder
nicht. Noch im J. 1832 konnte man leicht bis zu ihnen gelangen. In dem darauf
folgenden hat der Besitzer der in der Nähe liegenden Häuser der neuen Strasse
von Capodimonte, durch eine neu aufgeführte Mauer, 24, jene Wasserbehälter und
einen Theil des daranstossenden Ganges, in welchem sich auch keine Gräber be-
finden, als sein Eigenthum in Anspruch genommen. Eben so ist auch der folgende
Quergang, 23, welcher durch zwei schmale Wege (einen mit einer Wasserrinne)
mit der Oberwelt in Verbindung steht, von der Katakombe durch eine Wand ge-
schieden, und scheint ein neueres Werk zu sein.
Fast am Ende des mittleren Hauptganges befinden sich in der gewölbten Decke
desselben zwei Kanäle in schräger Richtung durch den Felsen gehauen, um Lust
und Licht in die langen unterirdischen Räume zu bringen, Taf. XV. y und z.
Doch sind diese Gänge jetzt verschüttet.
Auf der anderen Seite des Hauptgangs ist kein Nebengang, sondern die linke
Seitenwand desselben ist zu Wandgräbern und Gräberkammern benutzt, in deren
Wänden sich theils einfache, theils doppelte Gräber befinden. S. Taf. XIII. 25,
nebst den daneben liegenden nicht nummerirten, und Taf. XV. von f bis t. Der
Eingang der siebenten und achten Kammer ist mit zwei in den Tuffstein gehauenen
Säulen mit glatten Kapitälen und Sockeln verziert, und neben den Säulen wird man
an den Thürpfosten Vertiefungen gewahr, in denen sich die Thiiren bewegten.
Auch muss man über eine Schwelle hinwegschreiten, an welche die Thür sich an-
lehnte. Dies alles deutet auf eine sorgfältigere Behandlung einzelner Familiengräber.
Zwischen der ersten und zweiten Gräberkammer führt ein Seitenweg, Taf.