Ausstellungen
LEONARDO
UND SEIN KREIS
von
WILHELM SUIDA
Großoktavband mit
528 Seiten Text und
556 Abbildungen auf
192 Tafeln. In Ganz-
leinen RM. 35.—
In dem vorliegenden Werke
ist das Bild des beherrschenden
Genius Leonardos gezeich-
net. Durch die Rekonstruk-
tion seiner Ideen aus den
Werken andererHände,seiner
Schüler und Nachfolger, wird
eine Vorstellung von dem
ganzen Reichtum der bild-
künstlerischen Erfindungs-
kraft des Meisters gewonnen,
der eine neue Epoche für
die gesamte westeuropäische
Kunst heraufgeführt hat. —-
Der mit 556 Abbildungen
nach teilweise nie publizierten
Kunstwerken versehene Band
enthält das geschlossene Bild
einer der merkwürdigsten
und größten Persönlichkeiten,
ihrer Entwicklung und Wir-
kung, wie es in so umfassender
Weise zu zeichnen bisher noch
nicht versucht worden ist
Ausführliche Oeuvrelisten und
Register erhöhen die Brauch-
barkeit des Buches
Verlag F. BRUCKMANN
A. G., MÜNCHEN
seite zwei Räume, ein größerer mit Rokoko-
plastiken und Porträts des 18. Jahrhunderts und
ein kleinerer mit Porzellan, Kleinplastik, Mi-
niaturen, Bildern in kleinem Format — Cho-
dowiecki, Graff — und einem eingebauten Spiegel-
kabinett, in dem auch Porzellanplastik zur Auf-
stellung gelangt.
Den ganzen Mitteltrakt erfüllt in voller Höhe
des Baues der Saal, in dem der Pergamonaltar
errichtet ist. An ihn schließen sich zu beiden
Seiten zwei gleich hohe, aber kleinere Säle an,
die schon in den Seitenflügeln liegen. Da es zu
viel Raum erfordert hätte, den Altar ganz auf-
zubauen, hat man sich auf die Westseite mit
der großen Freitreppe beschränkt und die übrigen
Teile des Frieses der Gigantenschlacht ringsum
an den Saalwänden befestigt. Ehemals führte die
Freitreppe zu einem Innenhof, um den sich ein
Fries mit Szenen aus dem Leben des Telephos
zog. Hier ist er durch einen kleineren Raum
mit hellblauen Wänden und Oberlicht ersetzt, so
daß, von unten gesehen, die Säulen des Tempels
wie vor blauem Himmel stehen. Die sehr be-
schädigten Reste des Telephosfrieses bekleiden
die Wände.
Im nördlich gelegenen Saal steht neben Resten
antiker Bauwerke die große Statue der Athena
aus der Bibliothek von Pergamon, eine Kopie der
Gold-Elfenbein-Athene des Phidias. Hinter ihr
erhebt sich die vordere Fassade des Zeus-Sosipolis-
Tempels aus Magnesia, ganz aus Originalsteinen
aufgebaut. Alle hier vereinigten Bauteile stammen
aus hellenistischer Zeit.
Der südliche Saal enthält als Hauptstück die
zweistöckige Fassade des Markttores von Milet,
dessen Durchgänge zum Vorderasiatischen und
Neuen Museum führen, eine wirksame Steigerung
der lebendigen Wirkung. Daneben finden sich
Architekturteile aus Pergamon, Baalbeck und der
Abguß eines spätrömischen Tores aus Sia im
Ostjordanland. Die Mitte des Saales nimmt ein
Mosaikfußboden aus einem römischen Hause in
Milet ein.
Das Vorderasiatische Museum wird erst in
einiger Zeit fertiggestellt sein. Im Saale hinter
150
LEONARDO
UND SEIN KREIS
von
WILHELM SUIDA
Großoktavband mit
528 Seiten Text und
556 Abbildungen auf
192 Tafeln. In Ganz-
leinen RM. 35.—
In dem vorliegenden Werke
ist das Bild des beherrschenden
Genius Leonardos gezeich-
net. Durch die Rekonstruk-
tion seiner Ideen aus den
Werken andererHände,seiner
Schüler und Nachfolger, wird
eine Vorstellung von dem
ganzen Reichtum der bild-
künstlerischen Erfindungs-
kraft des Meisters gewonnen,
der eine neue Epoche für
die gesamte westeuropäische
Kunst heraufgeführt hat. —-
Der mit 556 Abbildungen
nach teilweise nie publizierten
Kunstwerken versehene Band
enthält das geschlossene Bild
einer der merkwürdigsten
und größten Persönlichkeiten,
ihrer Entwicklung und Wir-
kung, wie es in so umfassender
Weise zu zeichnen bisher noch
nicht versucht worden ist
Ausführliche Oeuvrelisten und
Register erhöhen die Brauch-
barkeit des Buches
Verlag F. BRUCKMANN
A. G., MÜNCHEN
seite zwei Räume, ein größerer mit Rokoko-
plastiken und Porträts des 18. Jahrhunderts und
ein kleinerer mit Porzellan, Kleinplastik, Mi-
niaturen, Bildern in kleinem Format — Cho-
dowiecki, Graff — und einem eingebauten Spiegel-
kabinett, in dem auch Porzellanplastik zur Auf-
stellung gelangt.
Den ganzen Mitteltrakt erfüllt in voller Höhe
des Baues der Saal, in dem der Pergamonaltar
errichtet ist. An ihn schließen sich zu beiden
Seiten zwei gleich hohe, aber kleinere Säle an,
die schon in den Seitenflügeln liegen. Da es zu
viel Raum erfordert hätte, den Altar ganz auf-
zubauen, hat man sich auf die Westseite mit
der großen Freitreppe beschränkt und die übrigen
Teile des Frieses der Gigantenschlacht ringsum
an den Saalwänden befestigt. Ehemals führte die
Freitreppe zu einem Innenhof, um den sich ein
Fries mit Szenen aus dem Leben des Telephos
zog. Hier ist er durch einen kleineren Raum
mit hellblauen Wänden und Oberlicht ersetzt, so
daß, von unten gesehen, die Säulen des Tempels
wie vor blauem Himmel stehen. Die sehr be-
schädigten Reste des Telephosfrieses bekleiden
die Wände.
Im nördlich gelegenen Saal steht neben Resten
antiker Bauwerke die große Statue der Athena
aus der Bibliothek von Pergamon, eine Kopie der
Gold-Elfenbein-Athene des Phidias. Hinter ihr
erhebt sich die vordere Fassade des Zeus-Sosipolis-
Tempels aus Magnesia, ganz aus Originalsteinen
aufgebaut. Alle hier vereinigten Bauteile stammen
aus hellenistischer Zeit.
Der südliche Saal enthält als Hauptstück die
zweistöckige Fassade des Markttores von Milet,
dessen Durchgänge zum Vorderasiatischen und
Neuen Museum führen, eine wirksame Steigerung
der lebendigen Wirkung. Daneben finden sich
Architekturteile aus Pergamon, Baalbeck und der
Abguß eines spätrömischen Tores aus Sia im
Ostjordanland. Die Mitte des Saales nimmt ein
Mosaikfußboden aus einem römischen Hause in
Milet ein.
Das Vorderasiatische Museum wird erst in
einiger Zeit fertiggestellt sein. Im Saale hinter
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