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Deutsches Archäologisches Institut / Römisch-Germanische Kommission [Hrsg.]
Bericht über die Fortschritte der römisch-germanischen Forschung: im Jahre ... — 3.1906/​7(1909)

DOI Artikel:
Dragendorff, Hans: Bericht über die Tätigkeit der Römisch-Germanischen Kommission im Jahre 1096
DOI Artikel:
Holwerda, J. H.; Nowotny, Eduard; Dragendorff, Hans: Aus den Nachbargebieten
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https://doi.org/10.11588/diglit.26255#0130
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V.

Aus den Nachbargebieten.

1. Holland.

Von

Dr. J. H. Holwerda jr.

1906.

Auch in Holland haben wir, obwohl noch in bescheidener Weise, ange-
fangen, den Boden durch systematische Ausgrabungen zu untersuchen. Der
Bericht ttber diese Untersuchung fällt selbstverständlich mit dem ttber die
Tätigkeit unseres Reichs-Altertiimermuseums in Leiden zusammen. Wir mttssen
also mit der Mitteilung anfangen, dass in diesem Frtthjahr in unserem Museum
die Niederländische Abteilung, völlig neu aufgestellt, eröffnet wurde, nachdem
ich in meinem Buche „Nederlands vroegste Bescliaving“ (mit deutschem Anhang
„Zur frtthhistorischen Keramik“) eine Übersicht der einheimischen und römi-
schen Funde in unseren Gegenden und eine ziemlieh abweichende Determinie-
rung und Datierung der ersteren vorgeschlagen hatte, wclchc jetzt auch der
Aufstellung des Museunnnaterials zugrunde gelegen haben. Von der ganzen
Sammlung, deren grosser Reichtum erst bei dieser Reorganisation klar zutage
trat, wird noch in diesem Winter ein von mir unter Mitarbeit der Herren
Assistenten Evelein und Krom bearbeiteter Katalog erscheinen.

Was nun die Ausgrabungen des vergangenen Jahres betrifift, so sei darauf
hingewiesen, dass dieselbe in einer kleinen Museumpublikation „Oudheidkundige
Mededeelingen van het Rijksmuseum van Oudheden te Leiden“ eingehend
besprochen und durch Abbildungen erläutert worden sind.

Erstens wurden von mir bei Apeldoorn (Hoog-Soeren) auf dein Krongut
Ihrer Majestät unserer Königin einige Grabhttgel ausgegraben, bei denen sowohl
die Stelle, wo der Scheiterhaufen gestanden, als die Urnen wiedergefunden
wurden. Die Urnen waren germanische aus dem Anfang unserer Zeitrechnung,
wie nicht nur aus Form, Technik usw. (vgl. unsere oben genannte Arbeit,
Taf. IV), sondern auch aus dem Fund einer römiscben Fibel innerhalb einer
derselben klar war.
 
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