Miscellen.
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16« fpricbt <£f)riflus her ^err mein Erbringen zum Heben burcfr ben (Tobt
®anz trofllict» aus bem ITIunbe fein, unb ob er gleich ßarb b« seitlich
Wer an glaub unb b&H fein wort
So leb er bocf> bort ewigtylid)
©er b<*b bas 4Ewig Heben bort, Soltis glaubt ich fcß int Heben mein
3m (Bericht bäte mit im fbäin not: 3m <Tobt Xriflus mein troß foll fein.
Joh. 5. Job. 11.
tjie ligt begraben bie woblgeborne ^rau 5rau "Xoftna, geborne von pollbeim So zu (Zbegemachel gehabt bie
Woblgebornen ^errn ^errn Weifbarbten Sreyberrn zu pollbeim unb Warttenburg unb ^errn Tlbam
Hoffmann S^eyberrn zu (Brünbücbl 511 Strecfjau.
©ie geflorben iß ben Tag 3*n 15 Habv, ber (Bott genabig fein wolle Timen.
Er starb am 11. Aug. 1577. (Hoheneck II, 86—87.)
6. Ein Marmor-Sarg, an der Kopf-, Fuss- und Vorderseite das Wappen der Pollheimer auf vier Schilden, auf den?
Deckel der Verstorbene in Lebensgrösse mit einer Fahne in der Hand geharnischt dargestellt. Die Umschrift lautet:
^ier liegt begraben ber Woblgeborne ^err ^err Ciriac $reyt)err 511 pollb?im unb Wartbenburg etc. Äomifdjer
^ungarifd?er unb 23ebaimifct>er bunigclicfyer ftlayeßat etc. "Katte unb Äanbesbaubtmann in (DeßerreicB ob
ber 46nn« ber geßorben iß am anbern Tag bes manate 3uny 2lL 1533 ben (Bot genab.
(Hoheneck II, 137—139 gibt den 2. Juli 1533 als dessen Sterbetag an.) Das Innere des Sarges enthält das Schwert
und die Gebeine des Verstorbenen.
7. Grabstein von rothem Marmor mit dem in Lebensgrösse ausgehauenen Abbilde WeikharUs Freiherrn von Poll-
heim. Die Inschrift:
^ier ligt begraben ber Woblgeborne ^err ^err Wtityart §re;’ferr 3« poUb«m unb Wartbenburg ber geßorben
iß ben fünfften Tag be« iTianate Uovembri« nach (£br*ßi unfern lieben ^errn unb Salligmact>ers gebürt
1551 ^ar ben (Bott genabt amen.
(Fehlt bei Hoheneck; ein Weikhard j 1489. ibid. II, 130.)
8. Grabstein von rothem Marmor, mit der in Lebensgrösse ausgemeisselten Gestalt des W 0 1 f Freiherrn zu Pollheim
(Hoheneck II, 140), eine Fahne in der Hand haltend. Die Umschrift:
*£ie liegt begraben ber Woblgeborne ^err ^err Wolf Sreyber*’ 3« Pollbaim unb Wartenburg, iß geßorben bett -
17tcn ITiarczii 1559 bem (Bott genebig unb barmherzig feyn wolle, Timen.
Unterhalb seinem Fusse ist nachstehender Reim:
V^ie lig icB, unb mujj verwefen
©en ein armer Sünber bin idh gewefen
©ocb b<>ff ein ewige« Heben —
©as mir mein ^err Cbeißus wirb geben.
E. SALZBURG.
Die Restauration des südlichen Portals der Pranziscaner-Kirche
in Salzburg.
VON
RUDOLF von EITELBERGER.
Zu den interessantesten Baudenkmalen der an solchen Schätzen so reichen Stadt Salzburg gehört die Franziscanerkirche.
Es sind in derselben drei Bauperioden und Baustyle mit der grössten Bestimmtheit zu unterscheiden; eine ältere Periode,
den die noch erhaltenen Pfeiler und Säulen Verzierungen im Innern und das Portal entspricht, eine mittlere, die in dem Bau
des Chores und dem Thurmbaue (mit Ausnahme der Spitze) repräsentiert ist, und eine jüngere, die sich in einer Reihe
von meist sehr geschmacklosen Zubauten und Restaurationen aus den letzten Jahrhunderten kundgibl. Der älteste romanische Bau,
sowohl im Materiale, als|in den Bauformen vollkommen übereinstimmend mit den übrigen romanischen Überresten in Salz-
burg, ist in dem gothischen Bau und dem neuen Vorbau gewissermassen eingeschachlelt, aber noch sehr gut erhalten. Er
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16« fpricbt <£f)riflus her ^err mein Erbringen zum Heben burcfr ben (Tobt
®anz trofllict» aus bem ITIunbe fein, unb ob er gleich ßarb b« seitlich
Wer an glaub unb b&H fein wort
So leb er bocf> bort ewigtylid)
©er b<*b bas 4Ewig Heben bort, Soltis glaubt ich fcß int Heben mein
3m (Bericht bäte mit im fbäin not: 3m <Tobt Xriflus mein troß foll fein.
Joh. 5. Job. 11.
tjie ligt begraben bie woblgeborne ^rau 5rau "Xoftna, geborne von pollbeim So zu (Zbegemachel gehabt bie
Woblgebornen ^errn ^errn Weifbarbten Sreyberrn zu pollbeim unb Warttenburg unb ^errn Tlbam
Hoffmann S^eyberrn zu (Brünbücbl 511 Strecfjau.
©ie geflorben iß ben Tag 3*n 15 Habv, ber (Bott genabig fein wolle Timen.
Er starb am 11. Aug. 1577. (Hoheneck II, 86—87.)
6. Ein Marmor-Sarg, an der Kopf-, Fuss- und Vorderseite das Wappen der Pollheimer auf vier Schilden, auf den?
Deckel der Verstorbene in Lebensgrösse mit einer Fahne in der Hand geharnischt dargestellt. Die Umschrift lautet:
^ier liegt begraben ber Woblgeborne ^err ^err Ciriac $reyt)err 511 pollb?im unb Wartbenburg etc. Äomifdjer
^ungarifd?er unb 23ebaimifct>er bunigclicfyer ftlayeßat etc. "Katte unb Äanbesbaubtmann in (DeßerreicB ob
ber 46nn« ber geßorben iß am anbern Tag bes manate 3uny 2lL 1533 ben (Bot genab.
(Hoheneck II, 137—139 gibt den 2. Juli 1533 als dessen Sterbetag an.) Das Innere des Sarges enthält das Schwert
und die Gebeine des Verstorbenen.
7. Grabstein von rothem Marmor mit dem in Lebensgrösse ausgehauenen Abbilde WeikharUs Freiherrn von Poll-
heim. Die Inschrift:
^ier ligt begraben ber Woblgeborne ^err ^err Wtityart §re;’ferr 3« poUb«m unb Wartbenburg ber geßorben
iß ben fünfften Tag be« iTianate Uovembri« nach (£br*ßi unfern lieben ^errn unb Salligmact>ers gebürt
1551 ^ar ben (Bott genabt amen.
(Fehlt bei Hoheneck; ein Weikhard j 1489. ibid. II, 130.)
8. Grabstein von rothem Marmor, mit der in Lebensgrösse ausgemeisselten Gestalt des W 0 1 f Freiherrn zu Pollheim
(Hoheneck II, 140), eine Fahne in der Hand haltend. Die Umschrift:
*£ie liegt begraben ber Woblgeborne ^err ^err Wolf Sreyber*’ 3« Pollbaim unb Wartenburg, iß geßorben bett -
17tcn ITiarczii 1559 bem (Bott genebig unb barmherzig feyn wolle, Timen.
Unterhalb seinem Fusse ist nachstehender Reim:
V^ie lig icB, unb mujj verwefen
©en ein armer Sünber bin idh gewefen
©ocb b<>ff ein ewige« Heben —
©as mir mein ^err Cbeißus wirb geben.
E. SALZBURG.
Die Restauration des südlichen Portals der Pranziscaner-Kirche
in Salzburg.
VON
RUDOLF von EITELBERGER.
Zu den interessantesten Baudenkmalen der an solchen Schätzen so reichen Stadt Salzburg gehört die Franziscanerkirche.
Es sind in derselben drei Bauperioden und Baustyle mit der grössten Bestimmtheit zu unterscheiden; eine ältere Periode,
den die noch erhaltenen Pfeiler und Säulen Verzierungen im Innern und das Portal entspricht, eine mittlere, die in dem Bau
des Chores und dem Thurmbaue (mit Ausnahme der Spitze) repräsentiert ist, und eine jüngere, die sich in einer Reihe
von meist sehr geschmacklosen Zubauten und Restaurationen aus den letzten Jahrhunderten kundgibl. Der älteste romanische Bau,
sowohl im Materiale, als|in den Bauformen vollkommen übereinstimmend mit den übrigen romanischen Überresten in Salz-
burg, ist in dem gothischen Bau und dem neuen Vorbau gewissermassen eingeschachlelt, aber noch sehr gut erhalten. Er



