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Altertumsverein zu Wien [Editor]
Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien — 4.1860

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Rechenschafts- Bericht an die Generalversammlung, erstattet von Vereins- Präsidenten Josef Alexander Freiherrrn von Helfert
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https://doi.org/10.11588/diglit.70120#0017
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III

(Beilage 1.)

RECHENSCHAFTS - BERICHT

AN DIE

G E N E B A L V E B § A M M L V N G,
ERSTATTET VOM VEREINS - PRÄSIDENTEN

JOSEF ALEXANDER freiherrn von HELFERT.

Meine Herren!
Indem ich heute zum ersten Male die Ehre habe, Ihnen über die Thätigkeit Ihres Ausschusses
in dem abgelaufenen Vereinsjahre Bericht zu erstatten, gereicht es mir zur besonderen Befriedigung,
dass ich Ihnen überwiegend Erfreuliches zu melden habe, und kaum minder erfreuliches, wenn der Er-
füllung unserer Erwartungen kein Hinderniss in den Weg tritt, für die nächste Zukunft in Aussicht stel-
len kann.
Wenn ich sagte: „in dem abgelaufenen Vereinsjahr": so ist dieser Ausdruck etwas uneigentlich
zu nehmen, indem seit der letzten Generalversammlung vom 8. Juli v. J. erst wenige Tage über zehn
Monate verflossen sind. Ihr Ausschuss hat geglaubt, die Abhaltung der diessjährigen Generalversammlung
in eine dem Erscheinen der Mitglieder minder ungünstige Jahreszeit, als es die des vorgerückten Som-
mers ist, verlegen zu sollen. Allein Ihr Ausschuss gedenkt überdiess im heurigen Jahre noch eine zweite
Generalversammlung, im November, einzuberufen, und von da an die künftigen allgemeinen Vereinstage
regelmässig in dem letztgenannten Monate anzusetzen, um dadurch den Zeitpunkt der Berichterstattung
über die Vereinsthätigkeit und den Vermögensstand mit dem von der Geschäftsordnung festgesetzten
Abschlusse des alten und Beginn des neuen Verwaltungsjahres in Einklang zu bringen.
Ihr Ausschuss hat seit der letzten Generalversammlung eilf Sitzungen gehalten: am 19. Juli,
in welcher Ihr Präsident sich nach §. 53 der Statuten das Ausschussmitglied Herrn Josef Feil zu seinem
Stellvertreter wählte; am 15. September, am 3. November, in welcher Ihr Ausschuss den Beschluss fasste
und zum ersten Male ins Werk setzte, die wichtigeren zur Veröffentlichung geeigneten Verhandlungen
im kurzen Auszuge durch die Wiener-Zeitung zur allgemeinen Kenntniss zu bringen; am 28. November,
am 16., 23. und 30. Dezember 1859, dann am 3. Februar, 10. März, 15. April, 5. Mai 1860 — folglich
wenn auch nicht, wie es §. 36 der Statuten als Regel bezeichnet, in jedem Monate eine Sitzung, so doch
auf jeden der letzt abgelaufenen Monate von Juli 1859 bis Mai 1860 eine Sitzung. Ich benütze gleich
diesen Anlass, um den Herren Mitgliedern des Ausschusses meinen wärmsten Dank für Ihre lebhafte
Theilnahme an den Sitzungen auszudrücken, von denen keine einzige auf die statutenmässige äusserste
Bedarfszahl von nur sechs Mitgliedern herabgedrüekt war, sondern die meisten alle in Wien anwe-
A*
 
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